Das war ein echtes Spitzenspiel. 90 Minuten ging es zur Sache, am Ende gab es zwischen Rot-Weiss Essen und dem BVB II keinen Gewinner beim 1:1. Es war ein gerechtes Remis zwischen den beiden besten Teams der Liga. Durch das Unentschieden geht der Titelkampf so spannend weiter wie bisher. Der BVB hat vier Punkte Vorsprung, RWE aber eine Partie weniger ausgetragen und fast alle Teams von oben schon gespielt.
Vor dem Spiel überraschte vor allem RWE-Trainer Christian Neidhart, der gleich vier Wechsel mit Blick auf das 0:1 bei Preußen Münster vornahm. Vor allem die offensive Dreierreihe hinter Stürmer Simon Engelmann tauschte er komplett aus. Für Kevin Grund, Cedric Harenbrock, Steven Lewerenz und Oguzhan Kefkir spielten Felix Herzenbruch, Amara Condé, Joshua Endres und Isaiah Young.
Sein Gegenüber Enrico Maaßen hatte nach dem 1:1 bei Rot Weiss Ahlen zwei Mal gewechselt. Für Florian Krebs und Marco Hober spielten Franz Pfanne und Haymenn Bah-Traoré.
Den besseren Start ins Spiel erwischte der BVB, der in der 6. Minute fast zur Führung traf. RWE schlief defensiv und nach einem Gerangel sieben Meter vor dem Tor konnte der Gastgeber in höchster Not klären. Die Essener hatten sichtlich Probleme gegen die früh und aggressiv attackierenden Dortmunder.
Bis zur 15. Minute, dann gab es den zweiten Angriff der Gastgeber, der über Amara Condé, Felix Backszat und Simon Engelmann traumhaft ausgespielt wurde. Das 1:0 war für Engelmann bereits Saisontor Nummer 21.
Auch in der Folge blieb es ein hochintensives Spiel, beide Temas schenkten sich nichts. Das Topspiel hatte seinen Namen verdient. Richtig brenzlig wurde es kurz vor der Pause nochmal. Erst traf Daniel Heber bei einer Abwehraktion fast ins eigene Tor, die anschließende Ecke köpfte Lennard Maloney an den Pfosten des RWE-Tores, kurz darauf war der Ball im Netz. Aber es wurde auf Abseits entschieden.
Nach dem Wechsel ging der Abnutzungskampf ohne Pause weiter. Zunächst ohne große Möglichkeiten, nach 66 Minuten stand dann plötzlich Richmond Tachie frei vor dem RWE-Kasten, aber Daniel Davari gewann das direkte Duell.
RWE versuchte derweil immer wieder eigene Nadelstiche zu setzen, wie den von Isaiah Young (72.), dessen Schuss aber kein Problem für BVB-Keeper Luca Unbehaun war. Besser machte es dann Tachie, der im zweiten Versuch seinen Treffer erzielte. Nach einer Flanke von Alaa Bakir stand er am zweiten Pfosten und köpfte zum Ausgleich ein.
Weiter geht es für beide Teams am Samstag: RWE empfängt zuhause Gladbach II, der BVB spielt zeitgleich um 14 Uhr zuhause gegen den SV Lippstadt.
So spielten RWE und der BVB II
RWE: Davari - Kehl-Gomez, Heber, Hahn, Herzenbruch - Backszat, Grote - Young (78. Lewerenz), Condé (84. Harenbrock), Endres (61. Kefkir) - Engelmann BVB II: Unbehaun - Bah-Traoré (57. Duman), Hippe, Dams, Maloney - Tachie (90. Weigelt), Bakir (85. Krebs), Pfanne, Knauff (78. Wanner) - Raschl, Tigges Tore: 1:0 Engelmann (15.), 1:1 Tachie (76.)
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