In der Fußball-Regionalliga West hat sich der Wuppertaler SV mit einem Zwischenspurt zu Beginn des Jahres wohl aller Abstiegssorgen erledigt. Mit 16 Punkten aus sieben Partien ist der WSV auf dem Weg Richtung einstelliger Tabellenplatz. Sieben Punkte beträgt der Rückstand auf Rang neun. Jedoch besitzt der WSV gegenüber den vor ihm stehenden Mannschaften ein bis zwei Spiele in der Hinterhand. Auf den ersten Abstiegsrang sind es sieben Zähler Vorsprung bei ebenfalls zwei weniger ausgetragenen Partien im Vergleich zu den abstiegsbedrohten Teams.
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"Die Mischung aus den Winter-Zugängen und den Spielern, die schon länger bei uns sind, macht's. Es stimmt einfach vom Gesamtgefüge her. Wir haben aber immer noch 14 Pokalrunden, so nenne ich es, vor uns. Es läuft gut, aber es geht immer besser. Wir sind auf einem guten Weg und wollen noch mehr bis zum Saisonende erreichen", erklärte WSV-Trainer Björn Mehnert jüngst [article=515920]im RevierSport-Gespräch[/article].
Römling wird von Spiel zu Spiel stärker - Holtkamp hat das Pech gepachtet
Am Erfolgslauf der Wuppertaler hat auch die Leihgabe des VfL Bochum, Moritz Römling, einen Anteil. Seit sieben Spielen gehört der 19-Jährige zur Stammmannschaft - fünfmal spielte Römling von der ersten bis zur letzten Minute durch - der Rot-Blauen.
"Man hat am Anfang gemerkt, dass Moritz die Spielpraxis fehlte. Aber je mehr er spielt, desto stärker und sicherer wird er. Man erkennt als Trainer sofort sein Potential, man sieht seine gute Ausbildung. Wir wollen dem Jungen helfen, den nächsten Schritt zu machen. Er zeigt, dass er es auch will. Und, was wichtig ist: Moritz ist ganz klar im Kopf. Er war sich nicht zu schade, zu einem Viertligisten ausgeliehen zu werden. Er wollte unbedingt spielen. Das spricht für ihn. Er bringt eine gute Größe für die Position mit, ist robust, gewöhnt sich an die Zweikampfstärke bei den Senioren. Moritz Römling besitzt zweifelsfrei Potential für den Profibereich", lobt Mehnert seinen Linksverteidiger, der bis zum Saisonende von Zweitliga-Tabellenführer VfL Bochum ausgeliehen ist.
Nicht so viel Glück hatte bisher Lars Holtkamp, der ebenfalls beim VfL unter Vertrag steht und eigentlich bis zum Saisonende in Wuppertal Spielpraxis sammeln soll. Doch das wird wohl vor April nicht passieren. "Für Lars Holtkamp ist es sehr bitter gelaufen. Er kam topfit zu uns und hat sich dann im Testspiel gegen Hessen Kassel einen Muskelfaserriss zugezogen. Nachdem er wieder genesen war, zog er sich im Training einen Innenbandriss zu. Das ist sehr bitter für so einen jungen Spieler. Aber Verletzungen gehören zu einem Fußballlerleben leider dazu. Er ist jetzt im Aufbautraining und wird uns in absehbarer Zeit wieder zur Verfügung stehen", erzählt Mehnert.