Neu-Coach Pavel Dotchev hat den MSV Duisburg nach der Entlassung von Gino Lettieri stabilisiert. Trotzdem gelingt es den Zebras auch nach dem Trainerwechsel noch nicht, eine längere Siegesserie in der 3. Liga zu starten.
So mussten die Meidericher am vergangenen Samstagnachmittag eine empfindliche 1:3-Niederlage bei Dotchevs Ex-Klub Viktoria Köln hinnehmen, der dem MSV in vielen Belangen überlegen war. Der Bulgare hatte im Februar nur wenige Tage nach seiner Entlassung in Köln das Trainer-Amt bei den Duisburgern übernommen.
Die ersten fünf Spiele des erfahrenen Coachs brachten für den MSV durchaus den gewünschten Erfolg, denn Dotchev und Co. punkteten seitdem drei Mal dreifach, unter anderem gegen direkte Konkurrenten (SpVgg Unterhaching, KFC Uerdingen). Beim Blick auf das Duisburger Rest-Programm fällt auf, dass die derzeit augenscheinlich bequemliche tabellarische Situation der Ruhrgebietler alles andere als restlos komfortabel ist.
Flutlichtspiel beim Halleschen FC - dann München, Verl und Mannheim
Bereits am Dienstag (19 Uhr) könnte die Dotchev-Equipe Punkte beim Halleschen FC holen, der bei einer Niederlage zumindest auch wieder mit einem Auge den Blick in untere Tabellen-Gefilde wagen müsste. Es folgen Partien gegen Türkgücü München und den SC Verl, die derzeit beide im gesicherten Mittelfeld stehen.
Am 30. Spieltag wartet mit dem SV Waldhof Mannheim dann ein Gegner, der sich mit den Duisburgern schon eher auf Augenhöhe befinden könnte. Beide Mannschaft trennen im Augenblick fünf Punkte voneinander.
Duell mit Kaiserslautern zwischen Dresden und Wiesbaden
Die Reise zu Dynamo Dresden erscheint zumindest nach jetzigem Stand als unlösbare Aufgabe für die Meidericher. Die Ostdeutschen führen die Tabelle an. Die Heimpartie gegen den 1. FC Kaiserslautern im Anschluss kommt als viel eher machbare Aufgabe daher, die aufgrund der Tabellenkonstellation dann beinahe zur Pflicht werden könnte.
Nach dem Kräftemessen mit den Pfälzern reist Duisburg zum ambitionierten SV Wehen Wiesbaden, der eine konstante Saison spielt. Die Hessen waren in der vergangenen Saison als Absteiger neu in die Liga gekommen.
Wichtige Wochen für die Zebras
Auffällig ist, dass in den letzten vier Spielen drei direkte Konkurrenten auf dem Plan des MSV stehen. Die Zweitvertretung des FC Bayern München reist am 35. Spieltag nach Duisburg, bevor es für Dotchevs Mannen wenige Tage später zum abstiegsbedrohten 1. FC Magdeburg geht. Mit Rückenwind könnte Duisburg danach das Top-Team des FC Ingolstadt empfangen.
Vor dem letzten Spiel beim Konkurrenten SV Meppen könnte sich der MSV also selbst schon in ruhige Fahrwasser gebracht haben. Voraussetzung dafür ist, Punkte in den Partien gegen die direkten Mitstreiter um den Klassenerhalt zu holen.
Das MSV-Rest-Programm im Überlick
Di., 16.03.2021 Hallescher FC - MSV Duisburg
Sa., 20.03.2021 MSV Duisburg - Türkgücü München
Sa., 03.04.2021 SC Verl - MSV Duisburg
Sa., 10.04.2021 MSV Duisburg - SV Waldhof Mannheim
Sa., 17.04.2021 Dynamo Dresden - MSV Duisburg
Mi., 21.04.2021 MSV Duisburg - 1. FC Kaiserslautern
Sa., 24.04.2021 SV Wehen Wiesbaden - MSV Duisburg
Mi., 05.05.2021 MSV Duisburg - FC Bayern München II
Sa., 08.05.2021 1. FC Magdeburg - MSV Duisburg
Sa., 15.05.2021 MSV Duisburg - FC Ingolstadt
Sa., 22.05.2021 SV Meppen - MSV Duisburg