Regen, Wind, ein tiefer Platz: Preußen Münster und Rot-Weiss Essen lieferten sich an der Hammer Straße bei schwierigen Bedingungen einen hart umkämpften Westschlager, den...
[article=515660]RWE-Trainer Christian Neidhart setzte auf die Sieger-Elf vom 2:0-Erfolg gegen Fortuna Köln[/article]. Und die machte es in Halbzeit eins gut. Bis zur 14. Minute mussten die Fans vor den TV-Geräten, im Radio und am [url=/live/000/165/18-rs.html]RevierSport-Liveticker[/url] auf die erste ordentliche Gelegenheit des Spiels warten. Die gehörte RWE: Cedric Harenbrock flankte zu Felix Backszat, der aus 16 Metern Preußen-Keeper Maximilian Schulze Niehues prüfte, der parierte aber stark zur Ecke.
Zehn Minuten später haderten dann die Preußen mit einer Schiedsrichter-Entscheidung. Münster forderte einen Elfmeter: Der Ex-Essener Alexander Langlitz ging im Strafraum zu Boden, Schiedsrichter Martin Ulankiewicz ließ aber weiterspielen. Enge Kiste. Münster lamentierte viel und laut. Doch es ging weiter. Zwei Minuten später hatte dann Langlitz (27.) einen Schuss aufs Essener Tor gefeuert - guter Versuch.
Es folgte eine Phase, in der Harenbrock RWE in Führung hätte bringen können, vielleicht müssen. Erst bediente Steven Lewerenz (29.) Harenbrock, der aus elf Metern abzog, aber an Schulze Niehues scheiterte. In der 34. Minute dann das: Harenbrock zog aus 22, 23 Metern ab und der Ball knallte gegen den Pfosten. Felix Backszat stand noch da, zeigte sich aber zu überrascht und schoss den Abpraller neben das Tor. Pech für RWE!
RWE-Schock kurz nach Wiederanpfiff: Wegkamp trifft zur Münsteraner Führung
In der Kabine hatten sich die Gäste aus Essen-Bergeborbeck mit Sicherheit vorgenommen, weiter auf das 1:0 zu drücken. Doch es passierte das, was nach einem Wiederbeginn keinesfalls passieren darf: Direkt nach der Pause ging Münster in Führung. Joel Grodowski setzte sich gut gegen Daniel Heber durch und legte quer zu Gerrit Wegkamp, der zum 1:0 (46.) einschob.
Aufgrund der kalten Dusche für die Essener bekam kaum jemand mit, dass Neidhart zur Pause einen Doppelwechsel vollzogen hatte. Kevin Grund und Cedric Harenbrock raus, Felix Herzenbruch und Marcel Platzek rein.
Schwache Essener nach Wiederanpfiff
Rot-Weiss Essen benötigte lange, um sich von dem Schock aus der 46. Minute zu erholen. Das passte den Hausherren in den Kram, die das Spiel gut verwalteten. Alexander Hahn (59.) war es dann, der nach einer knappen Stunde Spielzeit aus Essener Sicht eine halbwegs gute Kopfballchance verbuchen konnte.
RWE tat sich in der Folgezeit weiter schwer in die Gefahrenzone zu gelangen oder das Sturmduo Engelmann/Platzek in Szene zu setzen. Das war einfach zu wenig, um die stabile Preußen-Abwehr - mit nur 23 Gegentreffern die drittbeste Defensive der Liga - in Gefahr zu bringen. In der 83. Minute konnte Langlitz dann den Sack zu machen. Nach einer verunglückten Herzenbruch-Rückgabe verhinderte Davari aber das 0:2 gegen den einschussbereiten Langlitz. Auf der Gegenseite forderte RWE noch einmal vehement einen Handelfmeter (84.). Knifflige Situation. Der Schiedsrichter ließ weiterspielen. Das war wohl Essens gefährlichste Situation im schwachen zweiten Durchgang.
Am Mittwoch kann sich RWE im Aufstiegskampf schon zurückmelden. Dann ist ab 19.30 Uhr (RevierSport-Liveticker) Borussia Dortmund II zu Gast zum Gipfeltreffen an der Hafenstraße.
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Die Statistik zum Spiel:
Münster: Schulze Niehues - Daube, Schwadorf, Langlitz, Grodowski (84. Borgmann), Frenkert (72. Heidemann), Scherder, van Eijma, Wegkamp, Remberg, Hoffmeier. Essen: Davari - Kehl-Gomez, Heber, Hahn, Grund (46. Herzenbruch) - Grote, Backszat - Lewerenz (58. Young), Harenbrock (46.Platzek), Kefkir - Engelmann. Schiedsrichter: Martin Ulankiewicz. Tor: 1:0 Wegkamp (46.) Gelbe Karten: - Hahn.
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