Kim Rolinger ist seit zwei Saisons Trainer des Bezirksligisten SV Rot-Weiß Mülheim. Mit seiner Mannschaft konnte er sich in der aktuellen Saison bisher den neunten Platz in der Bezirksliga Niederrhein 7 erarbeiten. Insgesamt gewannen die Mülheimer drei Spiele, kassierten zwei Niederlagen und schafften ein Remis. Mit der Leistung seiner Spieler in der bisherigen Hinrunde ist der Cheftrainer zufrieden. „Die Hinrunde ist ganz gut gelaufen. Als wir die Mannschaft letzte Saison übernommen haben, fing der Umbruch an. Jetzt haben wir bereits vier Punkte mehr als in der gesamten letzten Saison. Ich denke, da waren wir auf einem guten Weg“, resümiert er.
Die Saisonunterbrechung empfindet Rolinger in Anbetracht des Aufschwungs in der Mannschaft als bedauerlich, aber notwenig. „Wie alle finde ich die Saisonunterbrechung sehr schade, aber die Gesundheit steht einfach an erster Stelle“, so der 38-Jährige.
Der Kontakt zu den Spielern ist nach wie vor gut. Direkt nach dem Lockdown stellten sich die Mülheimer einer Laufchallenge, und auch nach der Winterpause wird regelmäßig zusammen online trainiert. Der Cheftrainer meint: „Klar ist die Gestaltung des Trainings aktuell schwierig, aber wir treffen uns zwei mal die Woche für ein Online-Workout. Das passiert aber auf freiwilliger Basis. Es ist schwierig was vorzugeben, wenn man nicht weiß, wie es genau weitergeht. Trotz allem habe ich da aber auch Vertrauen in die Jungs, dass sie sich fit halten“
Erschwerte Kaderplanung
Die ungewisse Situation wirkt sich auch auf die Kaderplanung aus. „Es ist schwierig, zu planen, aber wir setzen alles daran, dass wir, wenn es wieder los gehen sollte, einen guten Kader stellen können. Aktuell habe ich bereits von 21 Spielern Zusagen für die weitere Zusammenarbeit“, erklärt Rolinger.
Über eine mögliche Fortsetzung der Saison oder einen Abbruch möchte der Cheftrainer nicht spekulieren: „Auch das sieht schwierig aus. Ich persönlich denke, dass eine Fortsetzung in der Bezirksliga gehen würde. Da fehlen nur acht Spiele. Aber in der Oberliga sieht es anders aus, da sind noch 15 oder 16 Partien offen. Ich will da keine genaue Prognose geben, das überlasse ich dem Verband.“
Autorin: Laura Kesper