David Wagner (zwei Spiele, null Punkte):
Etwas mehr als 14 Monate war David Wagner als Cheftrainer für den FC Schalke 04 zuständig. Seine Amtszeit begann vielversprechend, stand Schalke zum Ende der Hinrunde 2019/20 doch auf Tabellenplatz fünf. Auf den 2:0-Sieg über Borussia Mönchengladbach zum Auftakt der Rückrunde folgte jedoch eine historische Negativserie. Schalke gewann kein Spiel mehr, beendete die Saison als Tabellenzwölfter mit 39 Punkten.
Dennoch sollte es mit Wagner in die neue Saison gehen. Der 49-Jährige absolvierte die Sommervorbereitung mit der Mannschaft, war dann jedoch nur noch für zwei Spiele Cheftrainer. Zum Saisonstart gab es eine 0:8-Packung beim FC Bayern München, eine Woche darauf ein 1:3 gegen Werder Bremen. Danach musste er gehen.
Manuel Baum (zehn Spiele, vier Punkte):
Es folgte Manuel Baum, dem die undankbare Aufgabe zukam, Schalke innerhalb weniger Tage auf das Auswärtsspiel bei RB Leipzig vorzubereiten. Das misslang, Schalke ging mit 0:4 unter. In den darauffolgenden drei Spielen holte Schalke immerhin zwei Remis, verlor jedoch auch das Revierderby gegen Borussia Dortmund mit 0:3.
Positiv in Erinnerung blieb aus Baums Amtszeit nur das Pokalspiel gegen Schweinfurt, das Schalke mit 4:1 gewann. Nach einem höchst unglücklichen 2:2 in Augsburg, als die Fuggerstädter erst in der Nachspielzeit ausglichen, und einem 0:2 gegen den SC Freiburg war für Baum nach zehn Spielen und vier Punkten Schluss.
Huub Stevens (ein Spiel, null Punkte):
Als Interimslösung kehrte dann Huub Stevens an die Seitenlinie zurück. Schalke stand vor einem richtungsweisenden Kellerduell mit Arminia Bielefeld, in dem zwingend der erste Saisonsieg her musste. Doch auch der "Knurrer von Kerkrade" schaffte die Wende nicht. Schalke verlor mit 0:1 gegen die Ostwestfalen, erreichte durch ein 3:1 gegen den SSV Ulm aber immerhin die nächste Runde des DFB Pokals.
Christian Gross (zehn Spiele, fünf Punkte):
Da vorab klar war, dass Stevens nur für zwei Spiele an der Seitenlinie stehen würde, präsentierte Schalke schnell Christian Gross als Nachfolger. Der Schweizer feierte beim 0:3 gegen Hertha BSC alles andere als einen gelungenen Einstand, konnte in der Folgewoche jedoch die Horrorserie von 30 Ligaspielen ohne Sieg beenden. Schalke schlug die TSG Hoffenheim fulminant mit 4:0 und schöpfte neue Hoffnung.
Wie man mittlerweile weiß, war das allerdings auch nicht mehr als ein Strohfeuer. Gross konnte nur noch durch zwei Remis gegen Werder Bremen (1:1) und Union Berlin (0:0) punkten. In seinen letzten beiden Spielen gegen Borussia Dortmund (0:4) und den VfB Stuttgart (1:5) offenbarte seine Mannschaft eklatante Abwehrschwächen. Mit 0,5 Punkten pro Spiel kann er aber sogar die beste Bilanz der Schalker Trainer in dieser Saison vorweisen. Sein Nachfolger steht noch nicht fest.
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