Evangelos Skraparas ist ein echter Weltenbummler und hat im Fußball-Geschäft bereits viel gesehen. In seiner Jugend-Zeit spielte der 29-jährige Stürmer von West-Regionalligist FC Wegberg-Beeck unter anderem für Bayer 04 Leverkusen, den 1. FC Köln und den Wuppertaler SV. Von Wuppertal wechselte der großgewachsene Deutsch-Grieche 2010 zum VfB Hüls in die NRW-Liga.
Nach seinem einjährigen Engagement beim VfB, verlief die weitere Laufbahn bis zum heutigen Zeitpunkt sehr spektakulär: Insgesamt spielte Skraparas in zehn Jahren bei 13 verschiedenen Vereinen. Dazu war er in sechs Ländern aktiv (Deutschland, Griechenland, Rumänien, Vietnam, Australien, Kambodscha). „Als junger Spieler möchte man sich immer mit der Elite seines Jahrgangs messen. Es kann sein, dass ich teilweise zu ungeduldig war. Andererseits wurde ich, gerade in meinen ersten Jahren, falsch beraten. Das kann ich definitiv so sagen. Mir wurde der Schritt in die Oberliga empfohlen, obwohl ich in den Junioren-Bundesliga-Jahren mehrfach unter Beweis stellen konnte, dass ich zu den Besten meines Jahrgangs gehörte. Daher hätte ich Minimum Regionalliga spielen müssen. So blieb mir nur der Schritt ins Ausland, um mich zu beweisen“, erklärte Skraparas gegenüber RevierSport. Seine schönste Zeit hatte der Angreifer in Kambodscha: „Dort habe ich beim besten Verein gespielt (Visakha FC, Anmerkung der Redaktion) und unter sehr professionellen Bedingungen gearbeitet.“
Stürmer möchte seine Mannschaft zum Klassenerhalt schießen
Mittlerweile hat der ehemalige griechische Junioren-Nationalspieler wieder in Deutschland Fuß gefasst. Im Oktober 2020 wechselte der 29-Jährige vom Bonner SC zum Liga-Rivalen FC Wegberg-Beeck. Seine Bilanz dort: 17 Spiele, drei Tore und drei Vorlagen. Aktuell kuriert er einen Nasenbeinbruch aus, konnte aber bereits wieder mit Maske am Mannschaftstraining teilnehmen. Bei seinem aktuellen Verein fühlt sich Skraparas wohl: „Ich wurde hier sehr gut aufgenommen. Wir haben eine gute Truppe und liegen absolut im Soll. In der Saison ist noch einiges zu holen und man sollte definitiv mit uns rechnen. Die Qualität in der Regionalliga West ist insgesamt sehr hoch. Die ersten drei, vier Vereine haben Drittliga-Niveau“, betonte der Angreifer. „Persönlich habe ich mir vorgenommen, dass ich noch einige Tore schieße, um auf mich aufmerksam zu machen und der Mannschaft bei der Mission Klassenerhalt zu helfen.“
Skraparas will in die 3. Liga
Auch wenn sich der schnelle und technisch starke Linksfuß beim Regionalliga-Aufsteiger wohl fühlt, möchte er gerne zeitnah den nächsten Schritt machen. Nach RevierSport-Informationen sind mehrere Vereine aus Griechenland an dem Stürmer interessiert. Darunter auch der Erstligist AE Larisa. Das Ziel von Evangelos Skraparas ist aber klar: Er möchte in Deutschland höherklassig spielen: „Es sind einige interessante Sachen dabei, aber noch nichts Konkretes. Ich möchte als Fußballer in meiner Karriere immer das Maximum erreichen und habe das Potenzial, um höher zu spielen. Für mich ist die Regionalliga ein Sprungbrett. Mein Wunschziel ist, dass ich in der kommenden Saison in der 3. Liga spiele.“