In den bisher sieben absolvierten Spielen in der Hinrunde konnte der TuS Essen-West 81 elf Punkte holen. Dadurch steht der Verein derzeit auf dem fünften Platz der Bezirksliga Niederrhein 7. Trainer Christian Mikolajczak empfindet die aktuelle Lage als schwer fassbar: „Im Moment ist es erstmal schwierig, weil wir immer noch in der Luft hängen. Keiner weiß, wie es weitergeht, ob und welche Regelungen da kommen.“
Die Hinrunde bewertet der 39-Jährige rückblickend durchaus positiv: „Mit dem, was wir bisher gespielt haben, bin ich zufrieden. Ich bin als neuer Trainer gekommen, und die Jungs mussten erstmal die Philosophie verstehen, die ich ihnen mitgeben wollte. Sie haben sich Woche für Woche weiterentwickelt, und die Entwicklung ist noch nicht zu Ende.“
Die Saisonunterbrechung war für den Trainer aufgrund des raschen Fortschritts nicht sonderlich erfreulich, aber nachvollziehbar: „Es stimmt mich schon traurig wegen der positiven Entwicklung der Jungs, aber ich arbeite bei der Feuerwehr im Rettungsdienst, da merkt man, dass es wichtigere Sachen als Fußball gibt.“
„Die Kaderplanung und Vorbereitung kann man jetzt nicht lassen“
Trotz des ruhenden Trainings- und Spielbetriebes hat Mikolajczak viel zu tun. Die Planung der Vorbereitung und des Kaders halten ihn auf Trab: „Wir gehen jetzt gerade in die nächste Saison. Die Kaderplanung und Vorbereitung muss gemacht werden. Auch wenn man nicht genau weiß, wie es weitergeht, muss man wissen, mit wem man weiter arbeitet und mit wem nicht.“
Für die kommende Zeit sind intensive Gespräche mit den Spielern geplant. Genauere Angaben zu Abgängen und Neuzugängen möchte der Trainer aber noch nicht machen: „Die Gespräche werden jetzt stattfinden, aber ich nenne noch keine Namen. Das wäre den Jungs gegenüber nicht fair.“
Einer möglichen Saisonfortsetzung steht er skeptisch gegenüber. „Ich bin 50:50 gestimmt. Einerseits hoffen wir alle, bald wieder spielen zu können, andererseits muss man den Jungs auch eine gewisse Vorbereitungszeit geben“ , meint Mikolajczak.
Autorin: Laura Kesper