Seit fünf Spielen ist Björn Joppe Trainer des Regionalliga-West-Schlusslichts Bonner SC. Ein Sieg, ein Remis und drei Niederlagen, so lautet die Bilanz des neuen BSC-Coachs.
Auch wenn der Rückstand auf das rettende Ufer sechs Punkte beträgt, ist der 42-jährige Joppe zuversichtlich, was den Kampf um den Klassenerhalt angeht. "Ich bin hier von Tag eins sehr gut aufgenommen worden. Die Arbeit mit der Mannschaft macht mir unheimlichen Spaß. Wir haben auch schon in den ersten Wochen eine positive Entwicklung genommen. Wir reagieren nicht mehr nur, sondern agieren auch. Das muss unser Ziel sein. Wir wollen dem Gegner unseren Stempel aufdrücken", betont Joppe.
Er ergänzt: "Wir haben mit beispielsweise den Innenverteidigern Lippert und Sarr gute Wintertransfers getätigt. Sie heben unsere Qualität an. Ich bin guter Dinge, dass wir unser Ziel erreichen werden. Klar ist aber auch, dass wir dafür auch punkten müssen. In den nächsten drei Spielen, die sehr wichtig sind, wollen wir mindestens sieben Zähler einfahren."
Wiedenbrück, Ahlen und Lippstadt heißen die kommenden Gegner
Schon am Mittwoch steht das Spiel gegen den SC Wiedenbrück auf dem Programm. Im Sportpark Nord ist der Rasen zwar nicht im besten Zustand, doch das spielt für Joppe keine Rolle. "Beide Mannschaften müssen damit klar kommen. Wir treffen auf eine Mannschaft, die auf dem Platz füreinander stirbt. Der SC Wiedenbrück ist sehr kampfstark. Das haben sie schon gegen Essen und Dortmund bewiesen. Wir wollen dagegenhalten und die Punkte in Bonn behalten. Wir stehen vor sogenannten Sechs-Punkte-Spielen", betont Joppe. Nach Wiedenbrück folgen die Partien gegen die direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt Rot Weiss Ahlen und SV Lippstadt.
Bitter Bei der Nullnummer am Freitag im Testspiel gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach verletzte sich Dario Ehret an der Schulter. Diagnose: Doppelter Bänderriss. Ausfallzeit: Sechs bis acht Wochen. Zudem fällt Marcel Kaiser aufgrund eines Faserrisses in der Wade aus. Kris Fillinger befindet sich nach seinem Kreuzbandriss auf dem Weg der Besserung und könnte Mitte März wieder einsteigen.
Einen Kreuzbandriss erlitt auch Julian Büscher. Der Mittelfeldspieler spielt unter Trainer Björn Joppe aber keine Rolle mehr. "Er hat mir kurz vor Weihnachten erklärt, dass er seinen Schwerpunkt verlagert. Ich glaube, dass das etwas mit seiner Partnerin zu tun hat. Für mich ist er trotz laufenden Vertrages bis zum Saisonende kein Kadermitglied mehr", erklärt Joppe.
Büscher ist mit Popstar Sarah Lombardi liiert.