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3. Liga
Gelungenes Dotchev-Debüt! MSV Duisburg landet Big-Points

In der Jubeltraube versteckt: Connor Krempicki (Nr. 6) schoss den MSV Duisburg zum wichtigen Dreier gegen Unterhaching.
In der Jubeltraube versteckt: Connor Krempicki (Nr. 6) schoss den MSV Duisburg zum wichtigen Dreier gegen Unterhaching. Foto: firo
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Im Abstiegskrimi der 3. Liga empfing der MSV Duisburg am Samstag die SpVgg Unterhaching. Mit seinem Jokertor versüßte Connor Krempicki das Debüt von Pavel Dotchev. Der MSV gewann mit 2:1 (1:1). Die Analyse.

Ausgangslage: Zwei Mal machte das Wetter der MSV-Premiere von Drittligaveteran Pavel Dotchev einen Strich durch die Rechnung. Nach den Spielabsagen gegen Saarbrücken und Halle stand für Zebras direkt die nächste richtungsweisende Partie gegen einen direkten Konkurrenten an. Der neue Trainer spürte im Vorfeld positiven Druck. Während die Meidericher vor drei Wochen durch den Heimerfolg gegen Lübeck enorm wichtige Zähler einfuhren, blicken die Oberbayern auf eine bittere Negativ-Serie zurück: Seit einem 4:1 beim SV Waldhof Mannheim kurz vor Weihnachten gab es in zehn Spielen keinen Dreier mehr.

Bouhaddouz-Premiere: Nicht nur der Trainer fieberte seinem Debüt gespannt entgegen. Auch die neue Sturmhoffnung Aziz Bouhaddouz lief am Samstag erstmals im MSV-Dress auf. Dotchev schenkte dem zweitligaerfahrenen Marokkaner direkt das Vertrauen. Der 33-Jährige bildete die einzige Spitze. Julian Hettwer blieb dafür zunächst nur die Bank. Die weiteren Änderungen: Vincent Gembalies ersetzte den verletzten Stefan Velkov in der Abwehrzentrale. Joshua Bitter verteidigte hinten rechts. Den Namen Max Sauer suchte man auf dem Aufstellungsbogen vergebens.

Analyse: Von einem erneuten, diesmal nicht ganz so lauten Hupkonzert der MSV-Fans auf den Parkplätzen begleitet, ging es auf dem weiterhin schlechten Rasen in der Schauinsland-Reisen-Arena vom Anpfiff weg körperlich voll zur Sache. Die immense Bedeutung der Partie war sofort zu spüren. Und die Zebras legten gut los. Schon bei einer ersten Doppelchance nach sechs Minuten war Bouhaddouz massiv beteiligt, ehe der Angreifer nach exzellenter Lupfvorarbeit von Moritz Stoppelkamp Haching-Keeper Jo Coppens zur frühen Führung überwinden konnte und seinen persönlichen Traumeinstand hinlegte (9.).

Die Hausherren agierten auf dem Weg nach vorne schwungvoll, defensiv boten die Duisburger aber wieder mal zu viele Räume. Mit der ersten gefährlichen Aktion nutzten die Gäste eine entstandene Lücke in der Innenverteidigung eiskalt aus. Niclas Anspach tauchte nach einem vertikalen Zuspiel von Markus Schwabl völlig frei im Sechzehner auf und vollstreckte einen platzierten Flachschuss zum schnellen Ausgleich (19.). Das Spiel gestaltete sich fortan völlig offen, mit leichten Vorteilen für die Elf von Arie van Lent. Aufregung dann kurz vor der Pause, als Dominic Stroh-Engel einen Lattenabpraller im Netz unterbrachte. Schiedsrichter Steven Greif entschied auf Abseits. Eine knifflige Situation.

Den besseren Start in Durchgang zwei erwischten die Gäste. Leo Weinkauf parierte einen Distanzschuss von Stroh-Engel sehenswert (55.). Bouhaddouz‘ wuchtiger Abschluss blieb im Hachinger Abwehrblock hängen (65.). Geprägt von vielen Fouls blieb es ungemein ruppig und umkämpft. Der Siegtreffer lag auf beiden Seiten in der Luft. Marlon Frey prüfte Coppens aus der Distanz (74). Nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung brachte Connor Krempicki den Knoten zum Platzen (79.). Der Mittelfeldmann umkurvte Unterhachings Schlussmann gekonnt und schob ins leere Tor zum 2:1 ein. Der neue Trainer bewies ein glückliches Händchen und brachte mit Mirnes Pepic noch einen Offensivmann, der seit dem 31. Oktober nicht mehr auf dem Platz stand.

Ausblick: Die Zebras fuhren nach längerer Zwangspause den zweiten Sieg in Serie ein. Die Dotchev-Elf konnte damit die Abstiegszone der 3. Liga für das Erste verlassen. Da der Spielbetrieb des auf allen Ebenen kriselnden KFC Uerdingen zumindest bis zum kommenden Sonntag erst einmal gesichert ist, kann das Niederrheinderby in Lotte wie geplant stattfinden. Gegen die Krefelder blieben die Wedauer den vergangenen zwei Duellen sieglos.

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