So richtig hat Schalke 04 das 0:0 bei Union Berlin nicht weitergebracht. Königsblau bleibt weiter Letzter und konnte nicht einmal den Rückstand auf Mainz 05, die am Nachmittag bei Bayer Leverkusen ebenfalls einen Punkt holten, verkürzen. Trainer Christian Gross blieb nach dem Abpfiff dennoch positiv. "Natürlich haben wir noch Hoffnung", erklärte er nach Abpfiff am Sky-Mikrofon.
Hoffnung machte phasenweise auch der Schalker Auftritt an der Alten Försterei. Nachdem die Gastgeber die Anfangsphase kontrolliert hatten und durch Taiwo Awoniyi früh in Führung hätten gehen müssen (4.), riss Schalke die Partie allmählich an sich. Alleine die zwingenden Abschlüsse fehlten. "Wir müssen noch druckvoller werden. Auf den letzten 30 Metern fehlte etwas die Entschlossenheit", fasste Gross das Schalker Hauptproblem der 90 Minuten zusammen.
Schalke fehlt die letzte Entschlossenheit, starkes Bentaleb-Comeback
Denn die Königsblauen zeigten immer wieder gute Ansätze. Ob Suat Serdar, der aus 17 Metern knapp den rechten Winkel verpasste (29.) oder Amine Harit, der durch gute Ballaktionen immer wieder in aussichtsreichen Positionen auftauchte: Beide hätten ihre Farben noch vor der Pause durchaus in Führung bringen können.
Flankiert von den beiden starken Außenverteidigern Sead Kolasinac und Timo Becker machte das gesamte Mittelfeld überhaupt ein gutes Spiel. An der Seite von Serdar fügte sich der bis zuletzt suspendierte Nabil Bentaleb ein, als wäre er nie weg gewesen. "Er hat ein gutes Spiel gemacht. Nach einer Stunde hat dann etwas die Kraft gefehlt. Das hat mit der fehlenden Spielpraxis zu tun, immerhin war er zwei Monate raus", erklärte Gross, der nach 64 Minuten Nassim Boujellab für Bentaleb brachte. "Die erste Halbzeit lässt hoffen. Er ist ein Lichtblick."
Revierderby: Gross freut sich auf "absolutes Highlight"
Den können die Schalker in der aktuellen Situation gut gebrauchen. "Ich habe den Eindruck, dass jeder in der Kabine betroffen ist. Wir müssen eben noch mehr investieren, um in dieser ausgeglichenen Liga einen Dreier zu holen", so der Trainer des FC Schalke 04 deutlich.
Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am kommenden Samstag (20. Februar, 18:30 Uhr). Dann kommt mit Borussia Dortmund der aktuell angeknockte Revier-Rivale zum nächsten Samstagabendspiel. "In diesem Derby wird die Motivation speziell sein. Es ist ein absolutes Highlight", prognostizierte Gross.
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