Da konnte nicht einmal der Fußball-Weltmeister von 2014 helfen: Der FC Schalke 04 hat eine seiner größten Schwächen bei Standards gegen sich. Bereits 21 Gegentreffer sind nach Standardsituationen gefallen. Beim 0:3 gegen RB Leipzig waren es zwei. Beim 0:1 kurz vor der Halbzeitpause war Winterzugang Shkodran Mustafi mit in der Verlosung. Schalkes Trainer Christian Gross zeigte sich aber vor dem Duell gegen Union Berlin am Samstag zufrieden mit seinem Neuankömmling: „In der Szene war er direkt betroffen, aber insgesamt hat er ein gutes Debüt gegeben. Ich zähle voll auf ihn und auf seine Bereitschaft, sich voll einzubringen.“
Der Gegner am Samstag hat bei Standards hingegen seine größte Stärke. Gross ist dementsprechend gewarnt: „Natürlich ist das ein Thema bei uns, war es auch in der Vergangenheit schon.“ Er habe sich mit Torwarttrainer Simon Henzler und Schlussmann Ralf Fährmann zusammengeschlossen, weil dieser mitentscheidend für die grundsätzliche Aufgabenstellung bei Standards gegen die Königsblauen sei. „Entscheidend ist die Frage, ob man bereit ist, den Ball zu verteidigen. Man muss aktiv sein. Wenn man in der Zone arbeitet, muss man gewisse Bereiche vor sich verteidigen. Entscheidend ist, dass man Mut und Entschlossenheit hat und Verantwortung übernimmt.“
Union-Erfolge ein Verdienst von Urs Fischer
Insgesamt erwartet Gross ein kampfbetontes Spiel: „Ein Spiel, in dem nicht jedes Mal der Ball nur auf dem Boden ist. Es wird einige Kopfballduelle geben“, sagt er mit Blick auf seinen Landsmann Urs Fischer, der seit 2018 bei Union Berlin an der Seitenlinie steht. „Ich weiß, dass er intensiv darauf hinarbeitet, dass die Mannschaft kompakt steht und geschlossen verteidigt und angreift. Diese Stabilität zeichnet die Mannschaft auch aus.“ Die derzeitigen Erfolge der Köpenicker seien auch ein Verdienst Fischers.
[article=512841]Lesen Sie auch: FC Schalke 04: Bentaleb eine Option für die Startelf[/article]