„Bei ProFans ist niemand enttäuscht, denn nichts anderes haben die von dem Bündnis vertretenen Gruppen erwartet“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), hatte am Mittwoch die Ergebnisse der Arbeitsgruppen der Taskforce präsentiert. Darin enthalten sind 17 Handlungsempfehlungen, um das Profigeschäft auf gesündere Beine zu stellen - darunter der Einsatz für Reformen auf europäischer Ebene. Dabei soll es auch um die Deckelung von Spielergehältern gehen.
„Mutige Schritte sehen ganz anders aus. Einen netten Anstrich von Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung, darauf konnten sie sich noch einigen. Für eine wirkliche Kursänderung fehlt jedoch der Wille“, bilanzierte „ProFans“-Sprecher Sig Zelt.
Anstatt den Fokus darauf zu legen, die Ausgaben zurückzufahren, empfehle die Taskforce sogar, „die ausgezehrte Kuh noch weiter zu melken und zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen.“ Gerade einmal eine Deckelung der Ausgaben für Beratungsleistungen solle angestrebt werden, bemängelte „ProFans“. Mit allem anderen, was zur wirtschaftlichen Stabilität führen könnte, wolle man auf europäische oder globale Reformen warten. Auch die teilnehmenden Fanvertreter der Taskforce hatten am Mittwoch ein kritisches Fazit gezogen. dpa