Auf Leipziger Seite ist einer besonders heiß auf das kommende DFB-Pokal-Duell gegen den VfL Bochum: Lukas Klostermann. Der deutsche Nationalspieler - insgesamt zehn Auftritte hat er bereits für die Elf von Bundestrainer Joachim Löw absolviert - kommt gebürtig aus Gevelsberg und spielte zwischen 2010 und 2014 insgesamt vier Jahre in der Jugend des VfL Bochum. Seine Leistungen und sein Talent war auch den Verantwortlichen des Red-Bull-Klubs nicht verborgen geblieben. Der damals 18-Jährige kam schließlich als junger A-Jugend-Jahrgang in der Zweitliga-Mannschaft des VfL zum Einsatz. Für eine Million Euro Ablöse ging er dann zu RB.
Nun also das Wiedersehen. „Es ist für mich persönlich ein besonderes Spiel“, sagte der Verteidiger am Sonntag dem Mitteldeutschen Rundfunk. Am Mittwoch (18.30 Uhr/Sky) kommt es zum Wiedersehen. Den aktuellen Tabellenzweiten der 2. Bundesliga nimmt der mittlerweile 24-Jährige auch ernst: „Man hat es in der laufenden Saison gesehen, dass man keine Mannschaft unterschätzen darf und das werden wir auch nicht tun.“ Zumal auch die Bayern in der 2. Runde nach Elfmeterschießen an Bochums Aufstiegskonkurrent Holstein Kiel gescheitert waren.
Nach seiner Knie-Operation wurde Klostermann rechtzeitig zum DFB-Pokal-Achtelfinale wieder fit. Beim 1:0-Erfolg der Leipziger gegen Bayer 04 Leverkusen kam der Verteidiger zu einem 90-minütigen Einsatz. Sein Startelf-Comeback gab er vor zwei Wochen beim 1:0-Erfolg über Union Berlin. Bei der überraschenden 2:3-Niederlage in der vergangenen Woche gegen den FSV Mainz 05 kam Klostermann nicht zum Einsatz. Gut möglich, dass er aufgrund der häufigen Rotationen von RB-Coach Julian Nagelsmann am Mittwoch wieder auf dem Feld stehen wird.