„Wir haben von beiden Mannschaften ein gutes Fußballspiel gesehen, wir kassieren drei Gegentore nach Standards, dann verlierst du“, fasste Mats Hummels die [article=511047]2:4-Auswärtsniederlage[/article] von Borussia Dortmund am Freitagabend im Gespräch mit DAZN knapp und treffend zusammen. Der 32-Jährige wirkte genervt, denn es war nicht das erste Mal, dass seiner Mannschaft die gegnerischen Standards zum Verhängnis wurden. 44 Prozent der Gegentore kassierte der BVB in dieser Saison nach ruhenden Bällen – Ligahöchstwert!
„Das hat immer unterschiedliche Gründe“, analysierte Hummels. Das 2:4 - Marcus Thuram sprang bei einem Eckball am höchsten – „war aber auch einfach gut gemacht“, musste der Innenverteidiger anerkennen, wenngleich er gestand, dass die Zuordnung mit Emre Can als Gegenspieler „nicht ganz passte“.
Marco Reus wurde in seinem Fazit deutlicher. „Das kann man immer verteidigen“, sagte der Offensivmann und ergänzte: „Wir wiederholen uns in den letzten Wochen immer, was Gegentore und Fehler zu Gegentoren angeht. Wenn wir das nicht abstellen, dann wird es schwer, Spiele zu gewinnen.“
BVB-Verteidiger Akanji verärgert
Manuel Akanji versuchte die drei Tore einzeln auszuwerten. Beim 0:1 musste Nico Elvedi nach einem scharf getretenen Freistoß von Jonas Hoffmann nur den Kopf hinhalten. „Er steht blank, jemand ist nicht mitgelaufen, wir waren in der Zonenverteidigung“, sagte Akanji. Das 2:2 erzielte ebenfalls Elvedi. Dieses Mal staubte der Schweizer ab, nachdem Roman Bürki Lars Stindls Freistoß nur in die Mitte abwehren konnte. „Da läuft niemand nach, das ist zu einfach“, schüttelte der Verteidiger den Kopf.
Der BVB zeigte nach den Gegentoren jeweils gute Reaktionen, bot speziell in Durchgang eins spielerisch eine sehr ansprechende Partie. Durch die Standards rutschte die Mannschaft von Edin Terzic aber auf Platz fünf. Nun bleiben acht Tage, um das große Problem zu adressieren. Dann ist der FC Augsburg zu Gast.
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