Es war die höchste Niederlage des personell gebeutelten Trainer-Neulings in der Fußball-Bundesliga und die fünfte seiner Mannschaft in den vergangenen sechs Pflichtspielen. Sportchef Alexander Rosen versucht weiter, die Diskussion um Hoeneß zu ersticken, doch der 38-Jährige gerät immer mehr in Bedrängnis.
Hoeneß, so Rosen, stehe „ganz klar“ nicht zur Disposition und bleibe „definitiv“ im Amt. Viele Rückschläge kann sich der Neffe von Uli Hoeneß und Sohn von Dieter Hoeneß nicht mehr leisten. Zumal mit Bielefeld, Hertha BSC (auswärts) und dem 1. FC Köln nun nicht gerade drei Hochkaräter warten. Doch der Europa-League-Teilnehmer ist selbst ins untere Tabellendrittel abgerutscht und verhinderte, dass Schalke den Rekord von Tasmania Berlin von 31 sieglosen Spielen einstellte.
Während Rosen den Chefcoach vehement verteidigt, stellt sich die Frage, wie lange die Geduld von Mehrheitseigner Dietmar Hopp währt. „Es wurde gemutmaßt, dass die Geschäftsführung und ich hinter dem Trainer stehen, aber Dietmar Hopp nicht. Das ist völliger Blödsinn“, sagte Rosen. „Wir haben eine große Geschlossenheit in unseren Reihen. Wir gehen zusammen durch diese Situation." dpa