Am Dienstag schaut die Nation wieder mal die auf Konferenz der Bundesregierung mit den Ministerpräsident*innen. Die sonst übliche Spannung wird dann nicht herrschen, denn der Lockdown wird wohl bis Ende Januar verlängert. Danach sieht es aktuell aus. Doch obschon sich an der Situation, in der sich Amateur-Fußballer*innen derzeit befinden, vorerst nichts ändern wird, kommen neue Fragen auf. Schließlich hatte es im November danach ausgesehen, dass es zu diesem Zeitpunkt wieder auf die Plätze gehen würde.
Speziell für die Oberligen (23 Mannschaften am Niederrhein, 21 in Westfalen) sieht es düster aus. Dass die Saison zu Ende gespielt wird, ist kaum vorstellbar. [article=508241]Schließlich wurde von den Verbänden mitgeteilt, dass eine Verlängerung der Spielzeit über den 30. Juni hinaus ausgeschlossen ist[/article]. So ergeben sich - Stand jetzt - drei Szenarien.
Nummer 1
Die Saison wird irgendwann fortgesetzt und bis Ende Juni gespielt. Im Anschluss entscheidet die Quotientenregel über Auf- und Abstiege. Denn vermutlich werden nicht alle Teams zu diesem Zeitpunkt die gleiche Anzahl von Spielen bestritten haben.
Nummer 2
Die Ligen spielen nur die Hinrunde und der Stand nach der Hälfte der Partien wird gewertet.
Nummer 3
Abbruch der Saison - was eine Annullierung bedeuten würde und im Sommer starten die Ligen genau wie im Sommer 2020. Heißt: Die Saison 2021/2022 wird zur Neuauflage der Serie 2020/2021.
Verbände müssen schnell reagieren
Nur eines ist wichtig: Die Verbände müssen schnell entscheiden, nach der Ministerpräsidenten-Konferenz muss es sofort losgehen. Es gab genug Zeit, um sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Am besten macht man es wie beim ersten Lockdown: dort bezogen die Verbände die Vereine in die Entscheidungsfindung mit ein, so ist gewährleistet, dass eine demokratische Mehrheit entsteht. Wird die Saison am Ende nicht abgebrochen, dann ist zudem wichtig, dass es auch Absteiger gibt. Denn eine weitere Aufblähung der Ligen kann keine Lösung sein.