Drittliga-Absteiger Preußen Münster überwintert auf dem fünften Tabellenplatz. Auffällig ist: Die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann hat die wenigsten Tore der ersten fünf Regionalliga-West-Teams erzielt (28). Zum Vergleich: Tabellenführer Rot-Weiss Essen netzte satte 46 Mal.
Peter Niemeyer, der Sportliche Leiter der Münsteraner, scheint nun für das Sturmzentrum fündig geworden zu sein. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll Gerrit Wegkamp kurz vor einem Wechsel an die Hammer Straße stehen. Der 27-Jährige steht aktuell bei Drittligist FSV Zwickau unter Vertrag, kommt dort allerdings nicht zum Zug.
Wegkamp ist gebürtig aus Ochtrup und wäre nach beispielsweise Simon Scherder oder Maximilian Schulze Niehues der nächste Spieler im Kader der Preußen, der seine Wurzeln im Münsterland hat. Ein deutliches Merkmal der Kaderpolitik seit dieser Saison. Beim Bundesliga-Gründungsmitglied soll Wegkamp nach "Bild"-Informationen einen langfristigen Vertrag erhalten und dabei helfen, irgendwann die Drittliga-Rückkehr perfekt zu machen.
Wegkamp spielte bereits in der Bundesliga
Insgesamt spielte Wegkamp 210 Mal in der 3. Liga. Neben Zwickau lief der großgewachsene Torjäger auch für den MSV Duisburg, Fortuna Düsseldorf sowie Bayern München II auf. Für die Fortuna brachte er es sogar auf drei Kurzeinsätze in der Bundesliga. Ausgebildet wurde Wegkamp beim SCP-Rivalen VfL Osnabrück. Wie es in dem Bericht weiter heißt, soll der Torjäger dem SC Preußen bereits mündlich zugesagt haben.
Das Führungstor gegen Schalkes Zweitvertretung schoss am Samstag Alexander Langlitz. Ein Außenverteidiger. Fatih Candan besorgte schließlich den 1:1-Endstand. "Das Unentschieden geht in Ordnung. Wir nehmen es so an", resümierte Hildmann, der seine Spieler am 4. Januar zum Wiederbeginn des Trainings erwartet.