20 Spiele, 24 Punkte und Platz zwölf – die Hinserie in der Regionalliga West lief für Rot-Weiß Oberhausen nicht ganz so, wie vor der Saison erwartet. Eigentlich wollten die Kleeblätter wieder oben mitspielen und zu den Top-Mannschaften der Liga gehören. Doch während Erzrivale Rot-Weiss Essen mit 50 Punkten an der Spitze enteilt, dümpelt RWO nach der Hälfte der Spielzeit 2020/21 im grauen Tabellenfeld herum.
Zum Abschluss des Jahres gab es für das Team von Cheftrainer Mike Terranova ein 1:1-Remis bei Borussia Mönchengladbach II. Bitter für den Revierklub: Lange führten sie durch den Treffer von Sven Kreyer (61. Minute) mit 1:0. In den Schlusssekunden aber entschied Schiedsrichter Christopher Schütter richtigerweise auf Strafstoß, den Gladbachs Markus Pazurek eiskalt verwandelte. „Es ist natürlich schade, dass wir den Sieg nicht mehr über die Zeit bringen konnten“, ärgerte sich Oberhausens Torhüter Robin Benz nach der Partie.
Propheter: "Sind wieder unangenehm zu bespielen"
Für ein ehrliches Hinrunden-Fazit war sich der 25-Jährige nach diesem bitteren Schlussakkord aus RWO-Sicht nicht zu schade: „Wir hatten einen schlechten Start, auch bedingt durch die vielen Verletzten“, analysiert er. „Zum Ende hin haben die Leistungen aber gestimmt. Die Ergebnisse haben das nicht immer widergespiegelt. Aber darauf können wir aufbauen.“
Kapitän Jerome Propheter sah das ähnlich wie sein Keeper. Der gebürtige Kölner gegenüber RevierSport: „Wir haben uns am Anfang der Saison schwergetan. Mittlerweile holen wir aber konstant Punkte und sind wieder unangenehm zu bespielen. Wir kamen jetzt zuletzt gegen Dortmund (2:2, d. Red.) nach einem Rückstand auch nochmal zurück, was für unsere Moral als Mannschaft spricht. Wir haben natürlich noch ein bisschen Nachholbedarf. Aber hätten wir die gleiche Leistung, die wir jetzt gerade bringen, schon am Anfang gebracht, würden wohl weiter oben stehen.“
"Wir müssen diese Akribie beibehalten"
Nun steht erst einmal die Winterpause an, ehe es für RWO in der Regionalliga West am 16. Januar mit dem Heimspiel gegen den FC Wegberg-Beeck weitergeht. Bis dahin wollen sie an der Lindnerstraße weiter hart an sich arbeiten. „Wir müssen diese Akribie in den täglichen Trainingseinheiten und Spielen beibehalten“, betont Robin Benz. „Dann sehe ich uns auf einem guten Weg.“