Bislang ist es nicht die Saison von Westfalia Herne, das einen Zähler aus acht Spielen einfuhr. Christian Knappmann kennt diese Situation aus den Vorjahren. Immer startete der SC Westfalia schlecht in die Runde, feierte am Ende allerdings den Klassenerhalt. Das soll auch in dieser Saison so sein, wie Knappmann gegenüber RevierSport erklärte.
Wie fällt ihr Fazit zur bisherigen Saison aus? Man muss ehrlich sagen, dass wir von der Punkteausbeute schon etwas enttäuscht sind. In den ersten sechs Spielen hätten wir durchaus dreifach punkten können. Hintenraus haben wir dann genau daran zu knabbern gehabt. Wir können mit den Leistungen zufrieden sein, haben aber bisher nicht mehr als einen Punkt. Das liegt auch daran, dass der junge Kader zu Saisonbeginn immer ein bisschen mehr Zeit braucht. Wenn es weitergehen sollte, dann werden wir den Klassenerhalt aber auf jeden Fall schaffen. Wir hatten diese Situation schon in den letzten zwei Jahren und sind hintenraus explodiert.
Wie haben Sie die spielfreie Zeit genutzt? Ich denke grundsätzlich immer an Fußball. Ob meine Jungs das auch tun, weiß ich nicht. Im November hatten wir noch individuelle Pläne. Als der Wellenbrecher-Lockdown verlängert wurde, war klar, dass wir frei trainieren lassen. Alles andere wäre zu ziellos. Ich vertraue darauf, dass die Jungs sich einigermaßen fit halten.
Was sind die Ziele für das neue Jahr? So dramatisch wie in der Tabelle ist es nicht. Wir haben auch noch Nachholspiele. Wir müssen direkt zu Beginn dreifach punkten. Die Qualität dazu haben wir. Ich persönlich denke aber nicht daran, dass noch einmal Fußball gespielt wird.
Planen Sie Transfers in der Winterpause? Wir werden wahrscheinlich Spieler abgeben müssen. Nach der Insolvenz haben wir nur ganz geringe finanzielle Möglichkeiten, die zur Verfügung standen und durch Corona noch einmal eingeschränkt wurden.