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FC Gütersloh: Hesse betont den „Stellenwert des Fußballs"

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Der FC Gütersloh ist mit starken 25 Punkten aus neun Spielen Spitzenreiter der Oberliga Westfalen. RevierSport hat mit Trainer Julian Hesse über die Fußballjahre 2020 und 2021 sowie den aktuellen Stand der Dinge gesprochen.

Julian Hesse, die Saison wurde Anfang November erneut unterbrochen. Was war bisher Ihr Moment der Hinrunde?

Gemessen an unseren bisherigen Erfolgen in dieser Saison hatten wir natürlich einige schöne Momente. Aber wenn ich mir einen rauspicken müsste, wäre es das Siegtor zum 1:0 am bislang letzten Spieltag bei TuS Haltern. Einfach, weil es so spät gefallen ist und es auch darum ging, unsere Siegesserie weiter auszubauen. Das war von der Emotionalität her schon ein Highlight.

Was wünschen Sie sich für das Fußballjahr 2021?

Ich denke ich bin da nicht der Einzige, wenn ich sage, dass ich mir wieder etwas Normalität wünsche. Aber momentan steht die Gesundheit auf jeden Fall an erster Stelle und der Fußball ist im Gegensatz dazu in den Hintergrund gerückt. Es wäre natürlich trotzdem schön, falls sich die Lage im nächsten Jahr wieder etwas stabilisiert hat, dass wieder Menschen in die Stadien kommen können und wir den Fußball wieder so erleben, wie wir es vor Corona getan haben. Ich glaube schon, dass dieser Sport einen enormen Stellenwert in unserer Gesellschaft hat.

Auch Sie als Amateurtrainer und Ihre Spieler sind verrückt nach Fußball. Wie erleben Sie gerade diese unfreiwillig lange Pause?

Ich habe den Jungs zu Beginn der Zwangspause Lauf- und Kraftpläne an die Hand gegeben. Doch diese sind letzte Woche abgelaufen. Da muss ich dann auch sagen, dass wir jetzt gegen Ende des Jahres einmal komplett abschalten. Trotzdem gilt es natürlich, fit zu sein, wenn wir wieder auf den Platz dürfen.

Sie haben eben schon kurz den Stellenwert des Fußball angesprochen. Glauben Sie, dass nach der Pause die Begeisterung für diesen Sport noch überall vorhanden ist? Oder schadet die Krise dem Fußball?

Ich glaube nicht, dass die Krise dem Fußball schadet. Wenn wieder Zuschauer erlaubt sind, werden die Stadien wieder ordentlich gefüllt sein. Es kann schon sein, dass einige Menschen vielleicht nach wie vor große Menschenansammlungen meiden werden, aber nehmen wir zum Beispiel mal das Stadion von Borussia Dortmund. Da werden sicherlich nicht nur 80.000 an einer Karte für ein Spiel interessiert sein, sondern mehr. Die, die dann nicht mehr hingehen möchten, werden genug Abnehmer für ihr Ticket finden. Zwar wird es dauern, bis wir wieder viele ausverkaufte Stadien haben werden, aber eine Abnahme des Interesses am Fußball befürchte ich nicht.

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