Die Quote von elf Treffern aus acht Spielen kann sich für den Stürmer Marvin Höner derzeit sehen lassen. Während sein Verein, der VfL Theesen, die Unterbrechung der Saison auf dem zehnten Tabellenplatz verbringt, grüßt der 26-Jährige im Torjäger-Ranking einsam von der Spitze. Höner selbst veranstaltet ob seiner Leistungen jedoch keine vorzeitigen Jubelstürme.
"Schon in den letzten Jahren lief es für mich vor dem Tor nicht so schlecht", erinnert sich der wendige Stürmer gerne zurück. Der Corona-Break unterbrach den Torlauf des in der Jugend von Arminia Bielefeld ausgebildeten Angreifers jäh. "Das war natürlich extrem schade. Ich hatte keine Verletzungen und war voll im Tritt", bedauert Höner die Zwangspause aus sportlicher Sicht. Gleichzeitig sei der Lockdown aus Perspektive des Fußballs aber "verständlich und alternativlos."
Höner sieht kein Potenzial als Kopfballungeheuer
Als bisheriges Saison-Highlight bezeichnet Höner ganz klar den 4:2-Auswärtserfolg beim 1. FC Gievenbeck, bei dem dem wendigen Dribbler gleich drei Treffer gelangen. "Gievenbeck war gegen uns schon klarer Favorit. Aber damit tun wir uns irgendwie leichter", freut sich Höner auch noch im Nachhinein.
Der Theesener, der in seiner sportlichen Vita auch schon Erfahrungen bei der Zweitvertretung von Ajax Amsterdam vorweisen kann, bezeichnet seine Schussstärke mit links und rechts als Voraussetzung zum Toreschießen. Gleichzeitig sei seine Größe nicht gerade vorteilhaft, um Tore mit dem Kopf erzielen zu können. "Zum Glück kann ich das mit ein bisschen Schnelligkeit ausgleichen", witzelt Höner.
"Mannschaftlicher Erfolg steht über allem"
Die Perspektive auf den Gewinn der Torjäger-Krone bereitet Höner indes kein Kopfzerbrechen. "Beim Abbruch in der letzten Saison stand ich schon ganz vorne. Da hätte ich gute Chancen gehabt", so der Stürmer. Dieser Titel sei im Übrigen aber auch nur "schönes Beiwerk."
"Torschützenkönig zu werden, ist für mich eher zweitrangig. Der mannschaftliche Erfolg steht über allem", erklärt Höner. Hierbei sähe er sich und sein Team am Ende der Saison am liebsten auf einem einstelligen Tabellenrang. "Egal, in welcher Form die Saison fortgeführt wird: wir möchten uns im Gegensatz zur letzten Spielzeit verbessern", hat sich der Angreifer fest vorgenommen.