Zahlreiche Banner hingen am Sonntag auf dem Vereinsgelände des FC Schalke 04. Ultras des Fußball-Bundesligisten übten Kritik an dem Vereinsvorstand - nicht zum ersten Mal.
Die Botschaften richteten sich vor allem an Vorstandsmitglied Alexander Jobst. Der hatte in der Vergangenheit immer wieder eine mögliche Ausgliederung ins Spiel gebracht. So verriet Jobst im Oktober gegenüber dem "kicker", [article=499668]dass Schalke an einem Konzept arbeite, dem Verein eine neue "Struktur" zu geben. Eine Struktur, die es ermöglichen soll, "langfristig wieder höhere Ziele in Angriff zu nehmen".[/article]
Für viele Fans der Knappen ist eine mögliche Ausgliederung jedoch ein rotes Tuch. So waren die Aussagen der Plakate am Berger Feld mehr als eindeutig. "Die Änderung unserer Rechtsform medial forcieren, den sportlichen Niedergang seit Monaten aus den Augen verlieren! Habt ihr das endlich verstanden?", hieß es dort beispielsweise. "Nichts als leere Worte! Wo ist die angekündigte Transparenz?", stand auf einem weiteren Banner.
Schalke-Fanclub mit Brandbrief an die Mannschaft
Bereits in den vergangenen Tagen hatte es immer wieder kritische Plakate in Richtung der Vereinsspitze von Schalke 04 gegeben. [article=506443]Vor rund einer Woche kritisierten Fans unter anderem[/article]: "Beschämende Außendarstellung, planloser Vorstand und charakterlose Mannschaft - das Ergebnis eurer jahrelangen Misswirtschaft!" Gleichzeitig kündigten die Ultras an: "Eins ist klar, ihr werdet sehen - kampflos lassen wir unseren Verein nicht untergehen!"
[article=506316]In einem Brandbrief forderte zudem der einflussreiche offizielle Fanclub Supporters e.V. die Mannschaft zum Malochen auf:[/article] "Tragt unser Vereinswappen wieder mit Stolz auf den Platz, kämpft für die Fans, die Stadt, eine ganze Region und die Farben dieses außergewöhnlichen Vereins. Zerreißt euch für das königsblaue Trikot, verschafft euch Respekt, Anerkennung, und verbreitet wieder ein wenig Angst vor einer kämpferischen Schalker Einheit."