Rot-Weiß Oberhausen kommt nicht so richtig in Tritt. 15 Punkte nach 14 Spielen sind einfach zu wenig. Diese Ausbeute kann nicht der Anspruch von RWO sein. Auch nach dem Mike Terranova für Dimitrios Pappas übernommen hat, warten die Fans der Kleeblätter noch darauf, dass die Bremse so richtig losgelöst wird. RWO fährt weiterhin einen Zick-Zack-Kurs und kommt nicht aus der unteren Tabellenregion heraus.
Nach dem furiosen Kantersieg in Bonn dachte manch einer, dass es das Erfolgserlebnis gewesen ist, welches RWO benötigt hat, um so richtig loszulegen. Doch dem war nicht so. Am vergangenen Wochenende folgte ein 1:1-Remis gegen Schlusslicht Rot Weiss Ahlen.
RWO-Sportchef Patrick Bauder will jedoch (noch) nicht alles so negativ sehen. "Man darf die Gegner nicht nur nach dem Tabellenplatz bewerten. Ahlen hat eine gute Mannschaft beisammen. Auch sie schlägt man nicht einfach so im Vorbeigehen. Wir müssen einfach zusehen, dass wir endlich unsere PS, die wir zweifelsohne besitzen, auf die Straße bekommen. Am besten schon in Lippstadt", sagt Bauder.
Lippstadt will endlich den Bock umstoßen
Dass es für Oberhausen alles andere als einfach wird in Lippstadt zu gewinnen, weiß auch der 30-jährige Bauder: "Auswärts in Lippstadt ist es immer schwer, unangenehm. Dass sie seit dem 1. Spieltag nicht gewonnen haben, macht es nicht einfacher. Sie wollen endlich wieder einen Dreier einfahren. Wir sind gewarnt."
Die Lippstädter, die seit 13 Spielen sieglos sind - dem SVL gelang nur am ersten Spieltag in Homberg der bisher einzige Dreier - rangieren mittlerweile auf einem Abstiegsplatz und liegen vor dem Aufeinandertreffen mit RWO vier Punkte hinter den Kleeblättern. Nach einem guten Spiel in Mönchengladbach (0:0) wollen sie gegen Oberhausen nachlegen. "Wir haben das in Mönchengladbach sehr ordentlich gemacht. Daran gilt es nun anzuknüpfen. Wir wollen die Sieglosserie endlich beenden", betont SVL-Manager Dirk Brökelmann, der weiterhin zuversichtlich bleibt, was den angestrebten Klassenverbleib angeht: "Ich bin davon überzeugt, dass unsere gute Arbeit in Lippstadt am Ende auch für den Klassenerhalt reichen wird."