Der TuS Bövinghausen greift in dieser Spielzeit der Westfalenliga II ganz oben an. Die Überflieger-Truppe aus Dortmund hat den Durchmarsch von der Kreisliga A bis in die Westfalenliga geschafft und derweil scheint es, als sei auch die Westfalenliga nur ein kurzer Zwischenstopp auf der Reise in Richtung Oberliga.
Dass es für den siegeshungrigen Aufsteiger derartig gut läuft, übertrifft die Erwartungen des Vereinsbosses Ajan Dzaferoski: „Wir wollten unter die ersten fünf Teams kommen, weil in dieser Liga jeder gegen jeden gewinnen kann. Jetzt läuft es aber super.“
Sein Verein steht mit 20 Punkten nach acht Partien an der Tabellenspitze. Saisonübergreifend haben die Dortmunder seit 21 Meisterschaftsspielen nicht mehr verloren. Allein in den vergangenen vier siegreichen Saisonspielen kommen sie auf ein Torverhältnis von 17:2.
Die Saisonunterbrechung sieht Dzaferoski jedoch nicht als Nachteil an: „Die Pause gilt für alle Teams. Da ist es weder ein Nachteil noch ein Vorteil für uns.“ Zwar könne dadurch der Rhythmus der Mannschaft unterbrochen werden, „aber vielleicht kommen wir sogar noch stärker wieder zurück“, sagt der Bövinghausen-Boss.
Um das zu ermöglichen, wird nun viel Wert auf die Eigeninitiative der Spieler gelegt. „Die müssen sich alle privat fit halten, weil nach fünf Wochen Pause ist es nicht so leicht, direkt wieder bei 100 Prozent zu sein“, sagt Dzaferoski. „Die kriegen ihre Trainingseinheiten per App, mehr kann man sowieso nicht machen.“
Einen normalen Spielbetrieb kann sich der Vereinsboss in diesem Jahr jedoch nicht mehr vorstellen: „Ich denke, wir dürfen im Dezember erst einmal nur trainieren. Vielleicht wird die Winterpause verkürzt, sodass Mitte Januar schon weitergespielt wird. Ich glaube aber nicht, dass es genug Luft für die Rückrunde geben wird.“ Er schätzt, dass lediglich die Hinrunde zu Ende gespielt wird und am Ende erneut auf die Quotientenregelung zurückgegriffen wird.
Ob das nächste Saisonspiel noch in diesem Jahr ausgetragen wird, oder erst im kommenden: Mit dem SV Wacker Obercastrop steht als nächstes eine schwere Aufgabe für die Dortmunder auf dem Programm. Die Devise ist für Dzaferoski jedoch eindeutig: „Alles oder nichts. Wir wollen gewinnen, auf Unentschieden werden wir nicht spielen. Ich erwarte aber ein schweres Spiel auf Augenhöhe.“