Auch das Topspiel der 3. Liga zwischen Viktoria Köln und dem 1. FC Saarbrücken steht am Freitagabend unter dem Einfluss der Corona-Krise. Denn beim Spiel des Ersten gegen den Vierten kann der Verfolger aufgrund mehrere Coronafälle nicht aus dem Vollen schöpfen.
Seit Wochenbeginn gibt es bei Viktoria Köln drei Corona-Fälle zu beklagen. Zwei Spieler wurden bei der turnusmäßigen Überprüfung der Mannschaft und Trainer auf Covid-19 positiv getestet. Ein weiterer Akteur klagte über Krankheitssymptome. Auch bei ihm hat sich der Corona-Verdacht im Nachgang bestätigt.
Für die betroffenen Spieler wurde eine häusliche Quarantäne von zehn Tagen angeordnet. Aufgrund der getroffenen Vorsorge- und Hygienemaßnahmen wurde von den zuständigen Gesundheitsämtern bislang keine Absonderung des Kaders angeordnet, sodass der Trainingsbetrieb aufrechterhalten bleibt.
Übersetzt: Das Topspiel gegen den 1. FC Saarbrücken, das erste Pflichtspiel der beiden Teams gegeneinander, kann steigen. Bei einem Erfolg zieht die Viktoria mit dem Spitzenreiter gleich. Mehr Motivation braucht die Mannschaft von Trainer Pavel Dotchev wohl nicht. Der Coach hat allerdings großen Respekt vor dem starken Aufsteiger: "Ich habe zwei Spiele der Saarbrücker gesehen. Die Mannschaft steht verdient auf Platz eins, weil die Leistung überragend ist. Ich glaube, sie haben die Euphorie des Aufstiegs mitgenommen.“
Viktoria Köln bangt weiter um Mike Wunderlich
Euphorie könnte auch seine Mannschaft mitgenommen haben nach dem 3:1-Auswärtssieg beim MSV Duisburg am Montag. Fakt ist: Die Viktoria klopft in der Tabelle oben an - dieses Ziel hatten die Verantwortlichen auch vor der Spielzeit ausgegeben.
Ob die Kölner wieder auf ihren Spielmacher Mike Wunderlich (Muskelfaserriss) bauen können, entscheidet sich erst kurz vor dem Anpfiff. Auch die Gäste kommen nicht ganz ohne Sorgen in die Domstadt. Marin Sverko, Maurice Deville, Sebastian Bösel, Kianz Froese, Rasim Bulic und Minos Gouras werden das Spitzenspiel verpassen.