Fabio Audia ist sehr zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf. Nach acht Spielen steht Blau-Weiß Mintard auf dem zweiten Tabellenplatz in der Landesliga Niederrhein 3. „Ein paar Teams haben noch Nachholspiele, aber ansonsten sind wir sehr zufrieden. Wir haben in den ersten Spieltagen sogar noch Punkte liegen gelassen“, ärgert sich Audia, dessen Team deshalb weitaus besser dastehen könnte.
Er weiß aber auch, dass es nur eine Momentaufnahme sei: „Es ist schön, wo wir stehen. Wir müssen das aber realistisch einordnen.“ Mit 13 Zählern ist Mintard punktgleich mit Tabellenführer FC Remscheid, obwohl es für Blau-Weiß erst die zweite Landesliga-Saison nach dem Aufstieg ist. „Wir genießen das Ganze jetzt. Genießen, aber realistisch einschätzen“, so Audia. Schließlich beträgt der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz lediglich fünf Punkte. „Es ist echt skurril, jeder kann gegen jeden gewinnen. Das geht da echt schnell.“
Für die Mannschaft kommt die Saisonunterbrechung zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt. „Ich bewerte die Spiele so, dass wir uns ärgern müssen, dass jetzt Pause ist.“ So hat Audias Team die vergangenen beiden Spiele gegen SV Burgaltendorf und FC Blau-Gelb Überruhr zu null gewonnen und sich gerade richtig gut eingespielt. Dabei gab es kaum Kaderveränderungen im Vergleich zur Vorsaison. Von sechs Neuzugängen kommen drei direkt aus der eigenen A-Jugend. „Wir haben eine echt gute Mischung und sind echt zufrieden mit den Jungs. Die jungen Spieler sind sehr nah an der Mannschaft“, lobt Audia die gute Entwicklung seiner Jungs.
Der Wunsch nach einer Saisonfortsetzung im Dezember ist groß bei Audia, „gerade in der aktuellen Zeit würde Fußball uns einen guten Ausgleich geben“. Der 24-jährige Trainer will jetzt „versuchen, das Beste daraus zu machen.“ Seinen Spielern hat er Trainingspläne an die Hand gegeben, jedoch findet er die Situation grundsätzlich sehr schwierig aufgrund der Kontaktbeschränkungen. „Ich glaube, wir werden in diesem Jahr kein Spiel mehr machen“, prognostiziert Audia. Aufgrund der wenigen Teams in der Landesliga Staffel 3, kann er sich dennoch vorstellen, dass im nächsten Jahr genug Spielraum für Nachholspiele wäre.
Autor: Kai Fedrau