Die Stadt Essen hat im Zuge der wachsenden Corona-Infektionen neue Maßnahmen beschlossen, die auch den Essener Sportbetrieb betreffen. Diese gelten seit Montag, 26. Oktober. Unter anderem haben die Behörden der Ruhrmetropole entschieden, dass die Umkleidekabinen sowie Vereinsheime auf den städtischen Einrichtungen gesperrt werden und kontaktintensive Trainingsübungen zu vermeiden sind.
Die vielen Amateurvereine ab Liga fünf trifft das sehr hart. Ausgenommen von dieser Regelung sind derweil drei Essener Profiklubs: Die Bundesliga-Handballer des Tusem, die Bundesliga-Fußballerinnen der SGS sowie die Regionalliga-Fußballer von Rot-Weiss Essen. Auch wenn die Regionalliga keine Profi-Spielklasse ist, darf RWE weiterhin ganz "normal" trainieren und die Räumlichkeiten an der Hafenstraße sowie an der Seumannstraße nutzen.
"Die Profimannschaft von Rot-Weiss Essen kann den Trainings- und Spielbetrieb weiter nutzen. Das gilt auch für das rot-weisse Nachwuchsleistungszentrum an der Seumannstraße. RWE hatte bei uns nach einer Sondergenehmigung angefragt und dieser haben wir zugestimmt. Auch die Olympiastützpunkte der Stadt Essen sind von den Maßnahmen, die bis zum 31. Oktober 2020 gelten, ausgenommen", erklärt Christof Kreuder, stellvertretender Geschäftsführer Bau- und Verkehrsausschuss der Stadt Essen, auf RevierSport-Nachfrage.
Kreuder ergänzt: "Es würde jetzt aber nicht zielführend sein, wenn weitere Vereine nach Sondergenehmigungen fragen beziehungsweise diese beantragen würden. Beim Tusem, der SGS und RWE sowie unseren Olympioniken handelt es sich um Profisportler."
Hoffnung für Dellwig, Schönebeck und Rellinghausen
Jedoch macht Kreuder den drei Essener Niederrheinpokal-Teilnehmern, die am Samstag, 31. Oktober, jeweils ein Heimspiel vor der Brust haben, Hoffnung. "Wir diskutieren aktuell über die Niederrheinpokalspiele am Samstag und versuchen eine vernünftige Regelung zu finden", verrät Kreuder gegenüber RevierSport.
Am kommenden Samstag sollen mit den Bezirksligisten RuWa Dellwig (gegen ETB), SG Schönebeck (gegen Cronenberger SC) sowie Landesligist ESC Rellinghausen (gegen Spvg Schonnebeck) drei Essener Amateurklubs ihre Heimspiele im Niederrheinpokal austragen. Das Problem: Die neuen Corona-Maßnahmen. Nun versucht die Stadt Essen den Klubs zu helfen.
[article=503132]Bereits am Montag hatte RevierSport bei den Vertretern des Essener Niederrheinpokal-Trios nachgefragt[/article], wie man denn die Spiele über die Bühne bringen will.