Am späten Mittwochabend verkündete die Stadt Duisburg ein [article=502507]Kontaktsportverbot[/article]. Dieses gilt für den Schulsport und für sämtliche Kontaktsportarten in der Halle und im Freien. Und so auch für den Fußball. Damit reagierte Duisburg auf das Infektionsgeschehen, das sich in dern vergangenen Tagen massiv verschärfte. Es war die erste Revierstadt, die drastische Maßnahmen für den Fußball verhängte.
"Diese sind jedoch nicht einzelnen Hotspots zuzuordnen, sondern verteilen sich über das gesamte Stadtgebiet. Wie auch schon die Bundeskanzlerin zuletzt deutlich gemacht hat, ist neben der Einhaltung der Hygieneregeln ganz entscheidend, dass jeder dazu beiträgt, seine Kontakte zu reduzieren", sagte Peter Hilbrands, Pressesprecher der Stadt, gegenüber dieser Redaktion über die Zahlen. Die Regelung gilt in der Stahlstadt erst einmal bis zum 31. Oktober.
[article=502514]Die Stadt Bochum zog wenige Tage später nach[/article]. Ab dem 26. Oktober werden alle städtischen Sporstätten für den Trainings- und Spielbetrieb geschlossen - bis auf Weiteres. "Die weitere Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland macht es notwendig, Maßnahmen und Handlungsempfehlungen ständig an die neuesten Entwicklungen anzupassen. Dies bedeutet, dass der gesamte Trainings- und Spielbetrieb einzustellen ist und keinerlei Veranstaltungen in diesen Bereichen durchgeführt werden dürfen", hieß es in der Mitteilung der Stadt.
Dortmund, Oberhausen und Gelsenkirchen haben noch nicht nachgezogen
[article=502535]Auch Essen passte seine Maßnahmen aufgrund der steigenden Zahl der Corona-Neuinfektionen an[/article]. Allerdings ist hier das Fußballspielen weiter erlaubt. Am Freitag beschloss der Essener Sportbund, dass ab Montag die Nutzung der Dusch- und Umkleideräume auf allen städtischen Sportanlagen außerhalb des Schulsports untersagt sind. Die Kabinen werden also gesperrt. Die Revierstädte Dortmund, Oberhausen und Gelsenkirchen haben noch nicht nachgezogen.
Als erstes wurde derweil der Spielbetrieb im Fußballkreis Unna/Hamm eingestellt. Am 15. Oktober verhängte der Kreis eine Verfügung, die das Fußballspielen bis zum 25. Oktober untersagte. Wie der "Westfälische Anzeiger" berichtet, soll diese Verfügung nicht verlängert werden - unter den herrschenden Hygiene- und Abstandsregelungen darf wieder gespielt werden.