Gegen Youssoufa Moukoko war für die Schalker Defensive im U19-Derby (2:3) wenig zu machen. Im Sturm fehlte es den jungen Knappen zusätzlich wieder an der Kaltschnäuzigkeit. Ein Eigentor und Torwartfehler bescherten den Schalkern zwei Treffer.
Trainer Norbert Elgert reagierte im Derby früh und wechselte noch vor der Halbzeit Vasileios Pavlidis für Stürmer Stanislav Fehler ein. Pavlidis ist gelernter Innenverteidiger und ordnete sich dennoch im Sturmzentrum neben Bleron Krasniqi ein. Was bei einigen Teams eine Verzweiflungstat in den letzten Minuten ist, scheint bei Schalkes U19 ein probates Mittel zu sein.
Innenverteidiger im Sturm
„Vasi ist schnell, kann auch mal einen Mann ausspielen, ist kopfballstark und torgefährlich.“ Pavlidis schoss sogar das zweite Tor der Schalker im Derby, doch Elgert weiß selbst, dass das keine Dauerlösung sein kann: „Das ist schon ein bisschen Hilflosigkeit, aber das müssen wir eben ändern.“
Der 63-jährige Cheftrainer sieht im Sturm definitiv Handlungsbedarf. Das suggeriert er auch Jochen Schneider: „Es fallen deutlich zu wenig Tore, ähnlich wie im letzten Jahr. Wir haben auch schon mit Jochen Schneider gesprochen, natürlich perspektivisch für die Profimannschaft. Aber als sekundäre Hilfe hilft uns das natürlich auch in der U19 weiter.“
U17 hält Verstärkung bereit
Für Elgert ist es wichtig, schnell zu reagieren. In der vergangenen Saison erzielte Schalkes U19 mit 28 Treffern die mit Abstand wenigsten unter den ersten sieben Teams. Stürmer aus der U17 sind für Elgert zunächst aber keine Option: „Es kommen gute Jungs aus der U17. Aber zwischen U17 und U19 liegen Welten. Da müssen wir auch Konstanz abwarten.“
Schneider kann also in den nächsten Wochen von Elgert aus gerne ein paar Anrufe tätigen. Das Handy hat er ja bekanntlich auch während Spielen der ersten Mannschaft immer im Anschlag.
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