Andreas Müller (31.) brachte den FCM in Front, Kai Brünker (81.) erhöhte zum Endstand. Magdeburg verzichtete mit Christian Beck, Jürgen Gjasula und Sören Bertram auf drei Stammkräfte. Stattdessen gab es ein 4-3-3 mit den schnellen Daniel Steininger, Raphael Obermair und Maximilian Franzke in vorderster Linie. Sie setzten die Gästeverteidigung gut unter Druck, aber zunächst fehlte den Magdeburgern die Durchschlagskraft. Die Führung fiel kurios: Müller war auf links komplett frei und schlenzte den Ball überlegt in die Mitte, wo er am überraschten Torwart René Vollath vorbei im Tor landete.
Nach der Pause drückten die Gäste auf den Ausgleich, der FCM schaltete einen Gang zurück, musste vielleicht auch dem hohen Tempo der ersten Hälfte Tribut zollen. Die besseren Gelegenheiten hatte dennoch der FCM, aber Vollath parierte gut gegen Steininger (56.) und Obermair setzte den Ball freistehend neben dass Tor (70.). Von Türkgücü kam außer einem unplatzierten Seitfallzieher von Petar Sliskovic (74.) nichts, der FCM konnte nach einem Standard noch erhöhen.
Am Donnerstag hatte sich der FCM „auf das Schärfste“ von einem Banner „Türkgücü nicht willkommen“ distanziert, das Vermummte vor dem Stadion gezeigt hatten. „Die FCM-Familie steht für Offenheit, Toleranz und Vielfalt und steht gemeinsam entschlossen gegen jede Form von Rassismus, Hass und Diskriminierung ein“, hieß es in einem Statement auf Twitter. Schon vor dem Spiel der Münchner in Zwickau war es zu einem ähnlichen Vorfall gekommen, bei dem augenscheinlich dasselbe Banner verwendet wurde. dpa