„Uns war bewusst, dass dies etwas auslösen könnte. Aber in diesem Zusammenhang ist es wichtig zu betonen, dass diese Aktion nicht geplant war, es hat sich einfach sehr viel angestaut“, sagte der 30-Jährige im Interview der Zeitungen der VRM-Gruppe (Dienstag). „Keine Frage, uns ist klar, dass wir ein sehr drastisches Mittel benutzt haben. Aber dieser Schritt war notwendig.
Jetzt gehe es darum, alles in die richtigen Bahnen zu lenken, zusammen an einer besseren Zukunft zu arbeiten. „Deshalb investieren wir viel Zeit in die Aufarbeitung“, sagte Latza fast drei Wochen nach der Streikaktion, in deren Folge Cheftrainer Achim Beierlorzer gehen musste.
Der Mittelfeldmann bereue die Entscheidung auch nicht. „Nein, wir stehen dazu. Natürlich tut dies allen weh“, meinte Latza. Aber man könne es nicht rückgängig machen, und man sollte es auch nicht, „denn es wurden wichtige Diskussionen intern angestoßen, die Dinge besser machen können“.
Die Trennung von Beierlorzer begrüßt der Profi. „Ich will Achim Beierlorzer als Trainer nicht schlecht reden. Aber es spielt eben auch eine Rolle, wie man eine Mannschaft fordert, wie man ins Spiel geht, wie man das Team taktisch einstellt“, sagte Latza. „Und da hat uns einfach die Konstanz gefehlt.“ Ein Trainerwechsel sei nie schön, „aber alles in allem war es meiner Meinung nach die richtige Entscheidung“. dpa