Noch eine neue Wendung im Fall Danny da Costa. Der 27-Jährige Abwehrspieler stand lange auf der Liste des FC Schalke 04. Dort sollte er die Planstelle des zurück zum FC Everton beorderten Jonjoe Kenny einnehmen. Mit Timo Becker hatten die Königsblauen nur noch einen Spieler im Kader, der die Rechtsverteidiger-Position von Haus aus bekleiden kann. Seine dauerhafte Bundesligatauglichkeit hat der Ex-Essener, der eher als Back-up geplant ist, zudem noch nicht nachgewiesen.
Hat da Costa sein Veto gegen einen Wechsel eingelegt?
Der Druck auf Sportdirektor Jochen Schneider stieg nochmals, als das Experiment von Ex-Trainer David Wagner mit dem inzwischen wieder zur TSG Hoffenheim abgewanderten Sebastian Rudy in den ersten beiden Saisonspielen bei Bayern München (0:8) und Werder Bremen (1:3) krachend scheiterte. Warum der Wechsel des in Frankfurt lange gesetzten da Costa zu den Knappen letztlich scheiterte, bleibt unklar.
Während die "Bild" schrieb, dass S04 die Kosten für die anvisierte Leihe nicht stemmen konnte, nennt nun die "Hessenschau" des Hessischen Rundfunks einen ganz anderen Grund. Die Vereine sollen sich angeblich über die Leihe bereits einig gewesen sein, als der Verteidiger, der zuletzt von Trainer Adi Hütter in der Stammelf nicht mehr berücksichtigt wurde, selbst sein Veto eingelegt hat.
Da Costa habe den Frankfurtern demnach mitgeteilt, dass er Eintracht Frankfurt in dieser Transferphase gar nicht verlassen wolle, sondern um seinen Platz im Team kämpfen wolle. Sein Vertrag bei den Adlern läuft ohnehin noch bis Sommer 2022.
Kilian Ludewig kam vom FC Barnsley
Der FC Schalke 04 reagierte schnell und verpflichtete am letzten Tag der Transferperiode leihweise Kilian Ludewig vom FC Barnsley für die Position. Trainer Manuel Baum kannte den 20-Jährigen, dessen Stammverein RB Salzburg ist, aus der U20-Nationalmannschaft, bei der er ihn als Trainer betreut hat. Am Donnerstag soll Ludewig beim Freundschaftsspiel gegen den SC Paderborn erstmals S04 zum Einsatz kommen.