Fünf Spiele und sechs Punkte: für den ASC 09 Dortmund läuft es eher durchwachsen in der Oberliga Westfalen. Auch wenn Samir Habibovic, Sportlicher Leiter des ASC, gegenüber RevierSport betont, dass alles im grünen Bereich sei.
"Viele verbinden mit dem ASC ein Oberliga-Spitzenteam. Aber das waren wir vielleicht die letzten zwei Jahre. Jetzt ist die Situation eine andere. Wir haben acht Jungs aus verschiedenen U19-Teams im Sommer verpflichtet. Das braucht alles Zeit. In dieser Saison weiß keiner, wann Ende ist. Ob nach 40 Spieltagen oder vielleicht doch schon nach der Hinrunde. In Zeiten von Corona kann man nicht planen. Deshalb wollen wir in diesem 21er-Feld einfach fünf Mannschaften hinter uns lassen. Dann sind wir zufrieden. Deshalb ist der Start mit den sechs Punkten auch in Ordnung", erklärt Habibovic.
Ein Spieler, der Trainer Antonios Kotziampassis fehlt, ist Said Dahoud. Der ehemalige Jugendspieler von Rot-Weiss Essen war im Sommer von der DJK TuS Hordel gekommen und als Verstärkung eingeplant. Doch der Bruder des BVB-Profis Mahmoud Dahoud konnte dem ASC noch nicht helfen. "Said hat eine Verletzung am Innenband und wird noch Wochen ausfallen. Das ist bitter", sagt Habibovic.
RevierSport hat mit Said Dahoud (21) gesprochen und mit ihm auch über die Nationalmannschafts-Nominierung für seinen Bruder geredet.
Said Dahoud, wie lange müssen die Fans des ASC noch warten, bis sie Sie in Aktion sehen? Das weiß ich leider nicht. Ich habe mir eine Knieverletzung zugeholt und muss jetzt geduldig sein. Es ist natürlich bitter, den Jungs nur von Außen zuzugucken. Ich würde unheimlich gerne auf dem Rasen mitmischen.
Wie bewerten Sie den Start Ihrer Kollegen? Es ist vielleicht nicht der beste Saisonstart, aber wir haben auch eine junge Mannschaft, die sich in einem Entwicklungsprozess befindet. Das alles braucht Zeit. Der Verein ist den Weg mit den jungen Spielern gegangen und gibt uns auch die Zeit. Ich bin sicher, dass wir auf Strecke Erfolg haben werden.
Erfolg hat auch Ihr Bruder Mahmoud:[article=498755] Er wurde erst jüngst für die deutsche Nationalmannschaft nominiert.[/article] Haben Sie ihm schon gratuliert? (lacht) Ja, klar. Ich freue mich sehr für Mahmoud. Ich weiß, dass es immer sein großer Traum war für Deutschland zu spielen. Vielleicht wird er in den nächsten Spielen eingesetzt und sich diesen Traum erfüllen. Ich drücke ihm die Daumen.