Zwölf Punkte aus vier Spielen – besser kann es für eine Mannschaft zum Saisonstart nicht laufen. Der Holzwickeder SC ist vor dem Duell gegen den TuS Erndtebrück noch ohne Punktverlust. Trainer Axel Schmeing analysiert die bisherigen Leistungen: „Im ersten Spiel in Hamm machen wir vieles nicht gut, trotz des 2:1 Sieges. Mit Blick auf die über 60-minütige Überzahl haben wir einiges liegengelassen. Die drei Spiele danach konnten wir durchweg überzeugen“, sagt der Übungsleiter.
Besonders stark beim HSC: Die Offensive. 13 Tore konnte das Team aus dem Kreis Unna bisher erzielen. „Speziell hervorzuheben sind dabei die Spieler Sebastian Hahne und Nico Berghorst. Wenn die beiden gut in Form sind, können sie jeder Oberligamannschaft weh tun“, weiß Schmeing. Mittelfeldmann Hahne kommt in vier Partien auf bereits sechs Treffer. Doch auch die Defensivleistung der Mannschaft um Kapitän Nils Hoppe kann sich sehen lassen: Lediglich in Hamm und gegen Siegen musste Holzwickede jeweils einen Gegentreffer hinnehmen.
Schmeing warnt aber bei aller nun entstehenden Euphorie vor Überheblichkeit. „Wir haben vor der Saison klar den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben. Ich bin kein Fan davon, solche Ziele zu korrigieren, schon gar nicht so früh in der Saison. Zwölf Punkte sind nett anzusehen, jedoch ist unser Kader bei Weitem nicht so breit, dass wir jetzt oben voll mitmischen können. Wir werden versuchen, unsere Ausfälle auch in den nächsten Spielen so gut es geht zu kompensieren und haben das Zwischenziel, erst einmal keine weiteren Spieler ins Lazarett aufnehmen zu müssen“, stellt der Coach klar. Besonders schmerzhaft ist das Fehlen von Top-Transfer Philipp Gödde, der von Rot-Weiß Oberhausen an die Holzwickeder Jahnstraße wechselte. „Philipp wird uns noch bis Winter fehlen“, gibt Schmeing zu Protokoll. Darüber hinaus fallen im Moment auch Till Busemann und Joshua Heinrichs aus.
Am Sonntag um 15 Uhr empfängt der Tabellenführer der Oberliga Westfalen den TuS Erndtebrück. Die Gäste starteten durchwachsen in die Saison – zwei Siegen stehen zwei Niederlagen gegenüber. Der HSC-Trainer sagt über den Ex-Regionalligisten: „Das ist eine runderneuerte Mannschaft, deutlich besser als letztes Jahr. Wir müssen gut drauf sein und bereiten uns natürlich bestmöglich vor. Es gilt, die eigenen Stärken auf den Platz zu bringen.“
Autor: Leon Peters