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ETB SW Essen: Herzschlagfinale im Topspiel gegen Baumberg

Baumberg siegte beim ETB SW Essen.
Baumberg siegte beim ETB SW Essen. Foto: Michael Gohl
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Der ETB Schwarz-Weiß Essen verlor am fünften Spieltag der Oberliga Niederrhein mit 2:3 (1:0) gegen die Sportfreunde Baumberg. Vor allem die Schlussphase hatte es in sich.

Das Duell der beiden Tabellennachbarn bot alles, was es für einen Fußball-Krimi braucht: Zwei Elfmeter und eine Rote Karte. Doch damit nicht genug. Es lief bereits die vierte Minute der Nachspielzeit, da sorgte der eingewechselte Sebastian Michaldy mit seinem 2:2-Ausgleich für Jubelstürme am Uhlenkrug, aber: Im direkten Gegenzug ließ der ebenfalls eingewechselte Patrick Jöcks mit seinem entscheidenden Treffer alle Schwarz-Weißen verstummen.

Nach dem Abpfiff freute sich Gästetrainer Salah El Halimi über die drei Punkte: „Wir waren in der ersten Halbzeit zu lethargisch und haben zu umständlich gespielt. Natürlich wussten wir, dass Essen in der Offensive extrem schnelle Leute hat und hatten uns darauf eigentlich auch eingestellt.“ Ihn ärgerte besonders, wie der Elfmeter, der Essen in der ersten Halbzeit in Führung brachte, zustande gekommen war: „Für mich gab es vor der Elfmetersituation ein klares Foulspiel gegen uns. Der Elfmeter an sich war berechtigt, aber der Schiedsrichter muss das Foul vorher pfeifen. Das hat dem ETB natürlich in die Karten gespielt. Mit der Führung im Nacken konnten sie aus einer noch tieferen Staffelung ihre gefährlichen Konter fahren.“

Mit der Leistung seiner Mannschaft im zweiten Durchgang war El Halimi dann zufriedener: „Wir haben in der Halbzeitpause die falschen Sachen angesprochen. Nach dem Wiederanpfiff ging es dann auch direkt besser für uns los. Es gelang uns leichter, unser Spiel aufzuziehen. Jedoch hätten wir im letzten Drittel einen besseren Abschluss finden müssen. Dann hätten wir nicht so lange gezittert.“

ETB-Trainer vom Dorp hadert

Auf der anderen Seite war ETB-Trainer Ralf vom Dorp trotz der Niederlage nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Es war bis zum Schluss ein sehr intensives Spiel, welches leider letztendlich nicht in unsere Richtung gelaufen ist. In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel offen gestaltet und sind verdient in Führung gegangen. Die Rote Karte kurz vor der Pause hat so ein bisschen die Wende ins Spiel gebracht.“

Doch auch in Unterzahl konnte sein Team überzeugen. „Wir wussten, dass Baumberg gerade in der Offensive extrem viel Druck machen wird. Mit einem Mann weniger haben wir es aber dennoch gut gelöst und nicht viele Chancen zugelassen. Man konnte gut erkennen, welche Moral in der Mannschaft steckt“, lobte vom Dorp seine Elf.

Aus seiner Sicht hatte jedoch auch der Schiedsrichter einen Anteil am unglücklichen Spielverlauf für die Schwarz-Weißen: „Vor dem 2:1-Führungstreffer für Baumberg gab es aus meiner Sicht einen glasklaren Elfmeter, der nicht gepfiffen wurde. Außerdem wurde nach unserem 2:2-Ausgleichstreffer das Spiel nochmal angepfiffen, obwohl die Nachspielzeit abgelaufen war.“

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