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3. Liga
1:1 gegen Zwickau - MSV Duisburg wacht zu spät auf

Connor Krempicki vom MSV Duisburg im Zweikampf mit Zwickaus Jozo Stanic.
Connor Krempicki vom MSV Duisburg im Zweikampf mit Zwickaus Jozo Stanic. Foto: firo
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Im ersten Heimspiel der neuen Drittligasaison empfing der MSV Duisburg am Samstag den FSV Zwickau. Die Zebras waren in der Offensive über weite Strecken viel zu harmlos. Das Spiel endete 1:1 (0:0). Die Analyse.

Ausgangslage: Mit der 1:3-Pleite bei Hansa Rostock ist der MSV denkbar schlecht gestartet. Mut machen sollte die starke erste Hälfte im Ostseestadion. Der schwache zweite Durchgang wurde intensiv aufgearbeitet. Zwickau gewann am 1. Spieltag etwas überraschend mit 2:1 gegen Unterhaching. Der MSV hat in der 3. Liga noch kein Heimspiel gegen den FSV verloren. 6.300 Zuschauer durften in der Schauinsland-Reisen-Arena live dabei sein, 3.462 waren vor Ort.

Wer ersetzt Stoppelkamp? Nach wochenlanger Ungewissheit steht seit Mittwoch fest: Torsten Lieberknecht muss vorerst auf seinen Kapitän Moritz Stoppelkamp verzichten, der am Epstein-Barr-Virus erkrankt ist. Anders als in Rostock lief Sinan Karweina in der Zentrale der offensiven Dreierreihe neben Connor Krempicki und Ahmet Engin auf.

Gembalies nicht im Kader: Im Vergleich zur Vorwoche änderte Lieberknecht seine Startelf auf insgesamt drei Positionen. Karweina verdrängte Mirnes Pepic auf die Bank. Für viele unerwartet: Innenverteidiger Vincent Gembalies fehlte komplett auf dem Aufstellungsbogen. Die offizielle Erklärung von Vereinsseite: Sportliche Gründe. Tobias Fleckstein rückte für das Eigengewächs in die Abwehr. Zudem begann Max Jansen im defensiven Mittelfeld für Wilson Kamavuaka.

Analyse: In einer äußerst umkämpften Partie waren die Zebras von Anfang an spielbestimmend und bemüht, den Weg nach vorne zu suchen. Zwickau zog sich früh tief zurück und machte den Hausherren mit geschicktem Stellungsspiel das Leben schwer. Ab Mitte der ersten Hälfte fanden die Gäste immer besser ins Spiel, der MSV tat sich enorm schwer.

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Erst mit der Einwechslung von Leroy-Jacques Mickels (60.) wurde das Offensivspiel belebt. Geklingelt hat es allerdings zunächst im Kasten von Leo Weinkauf. Ex-RWO-Spieler Ronny König schoss Zwickau nicht unverdient in Führung (67.). Mickels antwortete sieben Minuten später mit seinem Treffer zum 1:1-Endstand. Chancen auf den Sieg waren durchaus da, doch die Zebras sind am Ende viel zu spät aufgewacht. Eine Chance vergab Ahmet Engin, der mit verbundenem Oberschenkel wenige Minuten vor Schluss vom Feld musste.

Ausblick: Aufstiegsreif war die Leistung gegen den FSV Zwickau keineswegs. Im Gegenteil, von der Dominanz aus dem Vorjahr ist ohne Moritz Stoppelkamp derzeit nicht viel zu spüren. Vor den Duellen gegen die Aufsteiger Lübeck und Saarbrücken sollten die Duisburger schnell die Kurve kriegen, um sich im oberen Tabellendrittel festzusetzen.

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