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Nach Ausraster: Dynamo verteidigt Leistner und sucht pöbelnden Fan

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Fußball-Drittligist Dynamo Dresden will den pöbelnden Zuschauer nach dem Angriff von Fußball-Profi Toni Leistner identifizieren. 

Es sei „einfach nur beschämend“, dass HSV-Profi Leistner „derart von einem Fan seines Heimatvereins nach dem Spiel beleidigt wurde“, twitterten die Sachsen in der Nacht zu Dienstag. „Wir suchen die Person, weil wir diesen Vorfall so nicht stehen lassen wollen.“

Nach der 1:4-Niederlage des Hamburger SV bei Dynamo [article=497060]war Leistner vor einem Interview beim Pay-TV-Sender Sky auf die Tribüne gesprungen, wo ihn ein Dresden-Anhänger offensichtlich lautstark und mit Gesten beleidigt hatte.[/article] Er griff sich den pöbelnden Dynamo-Fan, drückte ihn zu Boden, ehe umstehende Zuschauer und schließlich auch Ordner Leistner zurückdrängten, der daraufhin wieder ins Stadioninnere sprang. „Meine Familie lasse ich nicht beleidigen“, begründete der gebürtige Dresdner seine Aktion anschließend im Sky-Interview. Später entschuldigte der 30-Jährige sich via Instagram.


Dynamo sprang seinem Ex-Profi bei. „Wir alle lieben den Fußball, weil er große Emotionen freisetzen kann. Und ja, Menschen machen Fehler“, schrieben die Dresdner weiter. Leistner sei „ein Dresdner Junge, der sein Herz am rechten Fleck hat.“

In den Sozialen Netzwerken und Foren soll von Augenzeugen des Vorfalls zu lesen gewesen sein, dass der Dresdner Fan Leistners schwangerer Frau eine Fehlgeburt wünschte. Auf einem weiteren Video der Szenerie ist zu sehen, wie der Zuschauer etwas in Richtung Leistner ruft, eine obszöne Geste macht und dann versucht im Pulk der Tribüne zu verschwinden, als er realisiert, dass Leistner auf dem Weg nach oben ist.


Leistner entschuldigt sich auf Instagram

Noch am Abend hatte sich Leistner auf seinem Instagram-Kanal für den Vorfall entschuldigt - und weiterhin Stellung bezogen. "Ich bin nach dem Spiel von der Tribüne meiner Heimatstadt aus massiv beleidigt worden. Damit kann ich normalerweise umgehen. Doch dann ging es extrem und massiv unter die Gürtellinie, gegen meine Familie, meine Frau und meine Tochter", äußerte er sich und fuhr fort: "Ich entschuldige mich in aller Form für mein Verhalten und kann nur versprechen, dass mir - egal was mir an Beleidigungen an den Kopf geworfen wird - so etwas nie wieder passieren wird. mit dpa

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