Nur noch vier Tage sind es für den FC Schalke 04 bis zum Saisonstart beim FC Bayern München (Freitag, 20.30 Uhr). Die Königsblauen haben in Vedad Ibisevic weiterhin erst einen externen Neuzugang verpflichtet, der nicht von einer Leihstation zurückkam. Nun geistert ein weiterer Kandidat für den Sturm umher: Goncalo Paciencia soll das Objekt der Begierde sein.
Der Portugiese steht seit zwei Jahren bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag. Insgesamt absolvierte er in der Zeit 61 Pflichtspiele für die Hessen, in denen ihm 15 Tore und sieben Vorlagen gelangen. Doch hinter Bas Dost und André Silva ist der 26-Jährige derzeit nur dritte Wahl in Frankfurt, auch Ragnar Ache steht noch in direkter Konkurrenz zu Paciencia, der mit der Nationalmannschaft gerne zur Europameisterschaft im kommenden Jahr fahren würde.
Paciencia ist extrem kopfballstark
Deshalb liebäugelt Paciencia offenbar mit einem Abgang aus Frankfurt. Zunächst hatte die Hessenschau über das Schalker Interesse am Strafraumstürmer berichtet. Immerhin dürfte der 1,84-Meter-Mann genau ins Anforderungsprofil passen: Paciencia ist extrem kopfballstark, hat eine ordentliche Technik und kennt sich in der Bundesliga aus. In der vergangenen Hinrunde erzielt er zehn Pflichtspiel-Tore. Die Schalker Offensive besteht derzeit aus Guido Burgstaller, Mark Uth, Benito Raman und eben Ibisevic.
Bekannterweise sind die Kassen auf Schalke allerdings knapp. Frankfurt zahlte einst drei Millionen Euro an den FC Porto, der Vertrag von Paciencia läuft noch bis 2023. Für einen Kauf müsste Schalke vermutlich noch Geld draufzahlen. Das Portal "transfermarkt.de" taxiert den Wert des Angreifers auf zwölf Millionen Euro. Realistischer dürfte dementsprechend eine Leihe sein - womöglich mit einer Kaufoption.