Besonders Schalke-Keeper Markus Schubert, der im Rennen gegen Ralf Fährmann um die Nummer eins in der Bundesliga-Elf den Kürzeren zog, bekam nach dem Regionalliga-Spiel bei RWO Lob von allen Seiten. Dieses Spiel wird ihm gut tun.
Schubert hat keine leichte Zeit hinter sich. Nach unsicheren Leistungen in der Bundesliga setzte Schalkes Trainer David Wagner den U21-Nationaltorwart in der Rückrunde zunächst auf die Bank und gab Alexander Nübel wieder den Vorzug. Nun hat er vor dem Saisonbeginn der Königsblauen am Freitag bei den Bayern den Zweikampf gegen Routinier Ralf Fährmann verloren, auch weil er Teile der Vorbereitung verletzungsbedingt verpasst hat.
Extra-Lob von Gerald Asamoah für Markus Schubert
Statt Durchstarten ist nun für Schubert erst mal Geduld gefragt. Am Sonntag konnte er bei der U23 Punkte und Selbstvertrauen sammeln. Und das tat er. Anschließend gab es Lob – auch vom Gegner.
„Man kann sagen, dass wir an Markus Schubert gescheitert sind. Er hat drei „Eins-gegen-eins-Duelle“ pariert“ staunte Oberhausens Dominik Reinert. "Er hat das absolut gerechtfertigt, dass er bei uns gespielt hat. Er wollte unbedingt spielen“, freute sich Schalkes Trainer Torsten Fröhling. „Das ist immer auch eine gewisse Zwickmühle. Aber er wollte spielen. Das hat man gesehen. Er hat Spaß gehabt. Er wollte sich zeigen. Und dass es ihm so gut gelungen ist, freut mich umso mehr für ihn.“
Auch Schalkes U23-Teammanager Gerald Asamoah war die souveräne Leistung des 22-jährigen Keepers nicht verborgen geblieben: „Er war da. Das ist das, was wir wollen, wenn die Jungs runter kommen. Dass die Jungs zeigen, dass sie Lust haben zu spielen. Das war bei allen drei zu spüren. Man sieht auch, dass sie unsere Jungs mitziehen.“ Neben Schubert kamen auch Levent Mercan und Nick Taitague bei der U23 zum Einsatz.
Torsten Fröhling mit einem Punkt zufrieden
„Wir sind froh, dass es wieder losging. Es war schön, endlich wieder zu spielen“, resümierte Fröhling nach dem Abpfiff. „Es war ein ausgeglichenes Spiel. RWO hatte eine Phase, in der sie auch mit 1:0 in Führung hätten gehen können. Da hat uns Markus Schubert im Spiel gehalten. Aber nachher hätten wir durch Fatih Candan auch einen Treffer erzielen können. Wir sind zufrieden mit dem 0:0.“
Deshalb bediente sich Fröhling am Ende einer ganz alten Fußball-Weisheit: „Ein Punkt zum Auftakt ist okay - besser, als mit einer Niederlage zu starten.“