Wenn am 19. September die Bundesliga der A-Junioren in die neue Saison startet, steht für die U19 von Rot-Weiß Oberhausen direkt ein Kracherspiel an. Es geht zum Nachbarn aus Essen. Trainer Markus Kaya, der als Aktiver für beide Vereine aufgelaufen ist, möchte das Duell zum Start aber nicht überbewerten. „Klar, ich kenne diese Duelle seit Jahren und natürlich ist das was Besonderes“, erzählt der 40-Jährige. „Es bringt aber nichts, jetzt alles auf dieses eine Spiel auszurichten. Dann ist am Ende noch jemand übermotiviert und kriegt schnell eine Rote Karte. Wir müssen da die richtige Balance finden und dürfen nicht überdrehen.“
Der ehemalige Zweitligaspieler geht zuversichtlich in die Partie gegen seinen Ex-Verein. „Ich habe RWE jetzt zwei Mal beobachtet und da meine Schlüsse draus gezogen“, berichtet der RWO-Coach. „Grundsätzlich will ich gegen jeden Gegner gewinnen, egal ob das RWE oder jeder andere Verein auch ist. Wir fahren nach Essen, um da zu gewinnen und ich bin optimistisch, dass wir da stark auftreten werden und das Spiel positiv gestalten können.“
Von dem Coronafall, der in der Regionalligamannschaft des Vereins aufgetreten ist, sei seine Mannschaft aber glücklicherweise nicht betroffen gewesen. „Wir haben bei uns in der Mannschaft keinen positiven Test gehabt“, verrät Kaya. „Wir haben als Vorsichtsmaßnahme vier Tage mit dem Mannschaftstraining pausiert, an denen dann individuell trainiert wurde. Grundsätzlich wissen die Jungs aber, dass sie mit Vorsicht durch den Alltag gehen müssen, damit man in der jetzigen heißen Phase nicht durch einen Coronafall zurückgeworfen wird, auch wenn es uns natürlich immer treffen kann.“
Mit seiner ersten Vorbereitung als RWO-U19-Trainer ist Kaya sehr zufrieden. „Ich habe eine gewisse Spielidee und die hat die Mannschaft bis jetzt sehr gut umgesetzt, das macht dann als Trainer richtig Spaß.“ Ziel in der kommenden Saison ist für seine Mannschaft der Klassenerhalt. Und das, wenn es nach Kaya geht, so schnell wie möglich. „Ich möchte nicht am letzten Spieltag noch zittern müssen“, meint der Übungsleiter. „Die Jungs sind inzwischen richtig heiß, jetzt muss es endlich losgehen!“
Autor: Dominik Oberholz