Dennis Ruess (1. FC Monheim): „Favoriten zu nennen, das ist immer schwer. Zumeist hast Du deine üblichen Verdächtigen auf dem Papier, aber wenn es mal stockt, dann sind Namen auch nur Schall und Rauch. Es gibt vier, fünf, sechs Mannschaften, die ein richtig gutes Format haben, doch es wird eine brutal lange Saison. Bei uns ist es so, ob man das glauben mag oder nicht: Wir wissen ziemlich genau, wo wir herkommen. Auch sind wir demütig genug zu wissen, dass wir letztes Jahr nach einer außergewöhnlich guten Hinrunde teilweise am Limit gespielt haben und auch das nötige Matchglück hatten. Nur weil wir Zweiter geworden sind, heißt das nicht, dass wir automatisch hochwollen oder müssen. Es geht primär darum sich zu etablieren, stabilisieren und weiter zu entwickeln, um irgendwann die nächsten Schritte ansteuern zu können.“
Dirk Tönnies (Spvg Schonnebeck): „Nach den Verpflichtungen von Jesse Weißenfels und Yasin Kaya dürfte kein Weg an der SSVg Velbert vorbeigehen. Dazu noch Diallo, Schwertfeger, Duschke - ich glaube schon, dass das kein Oberliga-Kader ist. Danach sehe ich Bocholt, den TVD Velbert und Monheim, die homogen zusammengewachsen sind. Bei uns hängt es vom Start ab. Das Auftaktprogramm ist nicht von Pappe. Platz fünf bis zehn ist, was wir anpeilen. Ich würde nur ungerne eine tabellarische Nummer rausgeben. Ich will die Truppe entwickeln, Mentalität reinbringen und frühzeitig nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“
Jan Winking (1. FC Bocholt): „Wegen ein paar Veränderungen am Kader sind wir nicht gleich der Top-Favorit. In diesem Jahr gibt es oben eine größere Gruppe mit Baumberg, Monheim, der SSVg und dem TVD Velbert. Da zählen wir uns auch zu.“
Antonio Molina (TSV Meerbusch): „Ich erwarte eine klare Trennung der ersten Fünf vom Rest der Liga. Wenn wir dann in der Gruppe dahinter dabei sind, wäre das top. Einen klaren Favoriten möchte ich nicht nennen. Ich denke, es ist sportlich fairer, wenn man das sein lässt. Ich will keinen unter Druck setzen.“
Salah El Halimi (Sportfreunde Baumberg): „Ich habe keinen Top-Favoriten. Ich glaube, dass es kein Straelen oder Homberg geben wird. Es wird eng. Es wird einige Überraschungen geben. Für uns ist wichtig, dass wir weiterhin frischen, offensiven Fußball spielen, vor allem offensiv haben wir uns auf die Fahne geschrieben.“
Tim Schneider (VfB 03 Hilden): „Wir visieren das Mittelfeld an. Nach Möglichkeit wollen wir sogar auf einem einstelligen Tabellenplatz landen, aber das wird in dieser großen Liga nicht einfach. An der Spitze erwarte ich die SSVg Velbert, TVD Velbert und Monheim. Dazu kommen dann noch die üblichen Vereine wie Bocholt, Schonnebeck und Baumberg.“
Francisco Carrasco (TuRU Düsseldorf): „Eine genaue Prognose, wer nach dieser langen Saison wo stehen wird, ist schwer vorherzusagen. Für mich gehören auf jeden Fall die Klubs TVD und SSVg Velbert, SF Baumberg, FC Bocholt und FC Monheim zu den Anwärtern auf die oberen Plätze. Deswegen wird es für uns wichtig sein, gut aus den Startlöchern zu kommen. Wir wollen so schnell wie möglich die nötigen Punkte einfahren, um am Ende nichts mit dem Tabellenkeller zu tun zu haben. Wünschen würde ich mir, dass wir nach dem letzten Spieltag noch besser dastehen, als in der vergangenen Saison.“
Ralf vom Dorp (ETB Schwarz-Weiß Essen): „Ich bin kein Freund von klaren Zielsetzungen. Das Hauptaugenmerk liegt darauf, eine gute Saison zu spielen. Dann werden wir im Laufe der Meisterschaft sehen, was möglich ist. Wir haben Potenzial in der Mannschaft. Einen Favoriten möchte ich nicht nennen. Ich denke meine Trainerkollegen haben schon genug Druck.“
Umut Akpinar (1. FC Kleve): „Wir wollen so schnell wie möglich von den unteren Regionen weg. Dann kann man ein klares Ziel formulieren. Oben wird es wohl kein so dominantes Team wie Straelen im letzten Jahr geben. Unter den besten fünf werden wahrscheinlich die Mannschaften landen, die auch in den letzten Jahren immer oben dabei waren.“
Dennis Brinkmann (FC Kray): „Einen Aufstiegsfavoriten gibt es für mich nicht, man kann das aufgrund der Corona-Situation nicht einschätzen. Viele haben sich gut verstärkt, wir auch, aber wie die Neuen nun einschlagen, kann man nicht wissen. Es wird aber keine Mannschaft geben, die so dominieren wird, wie es die letzten Jahre der Fall war. Unser Ziel ist es, sich peu a peu zu entwickeln, irgendwann ein Standardmitglied der Oberliga zu werden, mit dem zu rechnen ist. Wir wollen die Zukunft gestalten.“
Marc Bach (TVD Velbert): „Wenn wir auf Platz sechs bis acht landen, haben wir schon einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Wenn es ganz gut läuft, sind vielleicht auch noch die Plätze fünf oder vier drin. Ganz vorne habe ich die SSVg Velbert auf dem Zettel. Dazu kommen dann noch Bocholt, Monheim und trotz des Umbruchs auch Schonnebeck. Dazu erwarte ich ein bis zwei Überraschungen.“
Martin Hasenpflug (Ratingen 04/19): „Wir wollen am Ende der Saison besser dastehen als im letzten Jahr beim Abbruch. Damals waren wir auf Platz 14. Zu den Favoriten gehören für mich der 1. FC Bocholt, TVD Velbert, SSVg Velbert, der 1. FC Monheim und die Sportfreunde Baumberg.“
Peter Radojewski (SC Velbert): „Es gibt fünf bis sieben Absteiger. Wir wollen uns so schnell wie möglich aus dem unteren Bereich entfernen, aber das will wohl jeder. Als Favoriten für die Saison würde ich die Sportfreunde Baumberg, die SSVg Velbert und den 1. FC Bocholt nennen. Ich denke aber, dass einige etablierte Teams in der kommenden Saison Probleme bekommen könnten. Dafür traue ich Vereinen wie Niederwenigern durchaus zu, zu überraschen.“
Andreas Schwan (SC Union Nettetal): „Die Liga ist sehr stark. Bei der großen Anzahl der Absteiger zählt für uns natürlich nur der Klassenerhalt. An der Spitze geht wohl alles über Monheim, SSVg Velbert und Bocholt. Die haben einfach ganz andere Möglichkeiten.“
Axel Kilz (Cronenberger SC): Wir wollen in diesem Jahr einen attraktiven und offensiven Fußball spielen und dabei am Schluss genug Mannschaften hinter uns lassen, um nicht abzusteigen. Zu den Favoriten zählen für mich Monheim, Bocholt, Baumberg und die beiden Velberter Mannschaften TVD und SSVg.“
Marcel Kraushaar (Sportfreunde Niederwenigern): „Wir wollen erst mal überhaupt Punkte sammeln und uns besser präsentieren als im letzten Jahr. Am Ende geht es nur um den Klassenerhalt. In der Favoritenrolle sehe ich den 1. FC Monheim, die SSVg Velbert und den 1. FC Bocholt.“
Marcus Behnert (TV Jahn Hiesfeld): „Für uns als Aufsteiger zählt einzig und allein der Klassenerhalt – und das wird schon schwer genug. An der Tabellenspitze erwarte ich die SSVg Velbert, den 1. FC Bocholt, die Sportfreunde Baumberg und den 1. FC Monheim.“
Marcel Bastians (SC Düsseldorf-West): „Wir sind der dritte Aufsteiger. Wir stellen uns ganz hinten an und versuchen unsere Punkte einzusammeln. Am Ende wollen wir die Klasse halten. Zu den Topfavoriten zählen für mich der 1. FC Bocholt, SSVg Velbert, Baumberg und die Monheimer. Aber auch TVD Velbert und Meerbusch traue ich einiges zu.“
Julian Berg (SpVgg Sterkrade-Nord): „Etwa zehn Teams werden oben mitspielen. Für den Rest geht es um das nackte Überleben. Zu der unteren Gruppe zählen auch wir. Mein Favorit auf den Titel ist der 1. FC Bocholt. Das ist vielleicht etwas parteiisch, weil ich selbst dort gespielt habe, aber ich denke, wenn das Schiff dort einmal in Bewegung ist, wird es für den Rest schwer, es noch aufzuhalten.“
Bekim Kastrati (DJK Teutonia St. Tönis): „Wir haben vor drei Jahren Bezirksliga gespielt. Einige der Spieler sind heute noch dabei. Mein Ziel ist es, sie oberligatauglich zu machen und am Ende die Klasse zu halten. Der 1. FC Bocholt, Monheim, Baumberg und auch Meerbusch zählen für mich zu den Favoriten der Liga.“
Alexi Triantafillidis (1. FC Mönchengladbach): „Wir wollen alles daran setzen, die Klasse zu halten. Ganz oben erwarte ich Monheim. Aber auch SSVg Velbert, TVD Velbert, Kleve und natürlich der 1. FC Bocholt sind starke, etablierte Vereine. Dazu kann immer mal wieder eine Mannschaft oben reinrutschen.“
Autoren: Dennis Zaremba, Stefan Loyda