Die Pause bis zum ersten Ligaspiel ist für den Oberligisten TuS Haltern noch länger als für die anderen Mannschaften der Liga. Dadurch, dass das Team von Trainer Timo Ostdorf am ersten Spieltag spielfrei hat und erst die Woche darauf am 13. September auf den TuS Erndtebrück trifft, müssen sich die Halterner eine weitere Woche gedulden, bis es endlich wieder um Punkte geht.
Eine willkommene Abwechslung sollte da das Kreispokalfinale gegen den SV Schermbeck am vergangenen Sonntag sein. Das Endspiel wurde aber aufgrund eines Coronafalls im Schermbecker Umfeld abgesagt. „Wir haben uns ganz normal auf das Spiel vorbereitet und dann zwei oder drei Stunden vor Anpfiff die Absage erhalten“, erinnert sich Trainer Timo Ostdorf. „Wir haben dann stattdessen einfach trainiert, da war die Stimmung natürlich nicht ganz so optimal.“
Der 34-Jährige hatte sein Team aber in der Vorbereitung darauf eingestimmt, dass solche Fälle in der anstehenden Saison vorkommen werden. „Wir absolvieren die ganze Vorbereitung schon in kleineren Gruppen, damit wir – sollte bei uns ein Coronafall auftreten – den Trainingsbetrieb wenigstens halbwegs aufrecht erhalten können, indem wir dann nur die entsprechende Gruppe isolieren müssen“, verrät der TuS-Trainer.
Insgesamt ist Ostdorf mit der Vorbereitung aber zufrieden. „Die Jungs haben sehr diszipliniert gearbeitet und wir haben keine größeren Verletzungssorgen“, berichtet der Übungsleiter. „Das nützt uns aber alles nichts, wenn wir die ersten Spiele alle verlieren.“
Gleich vor dem ersten Gegner aus Erndtebrück ist der Respekt groß: „Wir treffen da auf eine sehr abgezockte, erfahrene und robuste Mannschaft. Für unsere vielen jungen Spieler ist die Liga auch noch komplettes Neuland.“ Anders als für den RSV Meinerzhagen, der laut Ostdorf der Topfavorit auf den Aufstieg ist. „Ich denke an Meinerzhagen führt kein Weg vorbei“, meint der Haltern-Coach. „Dahinter gibt es viele erfahrene Oberligamannschaften, von denen ich jetzt keine rauspicken will.“
Für seine eigene Mannschaft formuliert er Stand jetzt noch keine Zielsetzung. „Ich bin kein Fan davon, jetzt irgendein Ziel rauszuhauen, dass ich dann im Winter vielleicht wieder begraben muss“, sagt Ostdorf. „Ganz am Ende der Vorbereitung setzten wir uns alle zusammen und dann sollen die Spieler eine eigene Zielsetzung formulieren.“
Autor: Dominik Oberholz