Eigentlich hätte die SpVgg Erkenschwick am Sonntag gegen Westfalia Kinderhaus in die neue Westfalenliga-Saison starten sollen. Doch daraus wird nun nichts. "Unser Spiel am Sonntag wurde nach Rücksprache mit dem FLVW und unserem Gegner, den wir natürlich umgehend über die aktuelle Situation informiert haben, abgesagt", teilte der Verein am Donnerstag auf seiner Facebook-Seite mit.
Die Absage ist die logische Konsequenz nach dem Erkenschwicker Ärger über die Corona-Fälle beim SV Schermbeck. Der Oberligist spielte am vergangenen Freitag noch das Kreispokal-Halbfinale gegen Erkenschwick, obwohl dem Verein bereits zu dem Zeitpunkt bekannt gewesen war, dass mehrere Spieler Covid-19-Symptome aufgewiesen haben. [article=496033]Erkenschwick erhob deshalb zuletzt massive Vorwürfe gegen Schermbeck:[/article] "Wir sind sprachlos, schockiert und wütend aufgrund dieser Vorgehensweise", hieß es.
Erkenschwick weiter in Quarantäne
Schermbeck befindet sich inzwischen längst in Quarantäne - ebenso wie die Spielvereinigung Erkenschwick, die seit einigen Tagen keinen Trainingsbetrieb mehr führt. "Dieser wird auch weiterhin ruhen, da nach Rücksprache mit dem Kreisgesundheitsamt Recklinghausen, sich unsere gesamte 1. Mannschaft auf COVID-19 testen lassen muss. Eine Person aus dem Umfeld der 1. Mannschaft, muss sich bereits für 14 Tage in Quarantäne begeben, da sie als eine direkte Kontaktperson eines Schermbeckers Infizierten gilt", heißt es in der Stellungnahme des Vereins weiterhin.
Stand heute soll die Spielvereinigung am 13. September gegen den VfL Theesen im Stimberg-Stadion in die Westfalenliga-Saison starten. Bei diesem Spiel werden bis zu 300 Personen zugelassen sein.