Der SV Horst-Emscher läuft den eigenen Erwartungen noch etwas hinterher. So sieht es zumindest Jens Grembowietz, Coach des Landesligisten. „Die Vorbereitung war durchwachsen. Wir haben einen hohen Anspruch an uns selbst, dem wir aktuell noch nicht gerecht werden konnten.“ Das habe im Team ein Stück weit auch zu Frustration und Ernüchterung geführt. „Wir mussten halt feststellen, dass man nach so einer langen Pause nicht einfach so da weiter macht, wo man aufgehört hat. Da muss einiges dafür getan werden.“
Der Trainer ist allerdings überzeugt, dass sein Team langsam verstanden hat, worum es geht. „Ich glaube, wir sind jetzt zum Saisonstart auf den Punkt da“, meint Grembowietz. Dementsprechend positiv blickt er auf das kommende Wochenende.
Einen ersten Dämpfer musste sein Team schon hinnehmen. Im Kreispokal-Halbfinale kassierte der SV in der Nachspielzeit das entscheidende 1:2 gegen den SSV Buer. „Das tat natürlich extrem weh. Aber wir haben uns zwei Tage geärgert und beim nächsten Training ging der Blick schon wieder voll in Richtung Landesliga“, erinnert sich der 33-Jährige.
Von den Neuzugängen ist der Coach durchweg überzeugt. „Einzig Ali-Can Ciloglu muss noch ein wenig aufholen. Er war während der Vorbereitung leider angeschlagen.“ Während der Mann, der von der YEG Hassel kam, jetzt wieder dabei ist, muss Grembowietz auf vier weitere Spieler verzichten.
Der große Kader kann Verletzungen kompensieren
Nicolas Hoffmann fällt mit einer gebrochenen Hand aus. Dazu fehlen die Neuzugänge Ramadan Ibrahim, Sandro Leimbruch (Muskelfaserriss) und Luis Barlage (Rippenprellung). Der Trainer kann jedoch auf einen großen Kader zurückgreifen. „Mit den A-Jugendlichen sind wir 27 Mann.“
Diese 27 sollen in der kommenden Saison für ein besseres Ergebnis als im Vorjahr sorgen. „Letztes Jahr war der siebte Platz fast schon besser, als man nach all den Verletzungen erwarten konnte“, meint Grembowietz. Im kommenden Jahr hofft er auf ein wenig mehr Glück und Gesundheit. „Dann soll es unter die besten sechs Mannschaften gehen.“
Der erste Schritt soll dafür gegen den Erler Spielverein, der als ungeschlagener Bezirksliga-Meister aufsteigen konnte, gemacht werden. „Das ist ein Derby, das es glaube ich, ewig nicht gab.“ Der Coach geht davon aus, dass sein Team in der Favoritenrolle ist. „Das nehmen wir auch so an. Aber das erste Spiel ist immer etwas Besonderes“, weiß er.
Autor: Dennis Zaremba