Mit dem Transfer von Jonas Burke vom SV Rödinghausen II wollte sich der Westfalen-Oberligist FC Eintracht Rheine im Sturm verstärken. Doch bereits in der Vorbereitung der Schock: Im Spiel gegen Preußen Espelkamp bekam Burke den Ellbogen eines Gegenspielers in den Bauch und musste daraufhin ausgewechselt und ins Krankenhaus gebracht werden. Die Diagnose: Anriss der Bauchspeicheldrüse. „Das war natürlich ein richtiger Schockmoment“, erzählt Trainer Tobias Wehmschulte. „Mittlerweile ist Jonas wieder aus dem Krankenhaus entlassen, aber an Fußball ist da erstmal nicht zu denken.“
Der Pechvogel verpasst somit natürlich auch den Saisonauftakt seiner Mannschaft, die am ersten Spieltag beim Aufsteiger aus Vreden antreten muss. Laut Wehmschulte ein unangenehmes Los. „Das ist ein sehr robustes, zweikampfstarkes Team, das sicher auch noch die ganze Aufstiegseuphorie mitbringt“, meint der 39-Jährige. „Da wird es direkt zum Start wieder mit großen Emotionen zur Sache gehen. Aber nach der langen Pause ist es auch nicht so wichtig, gegen wen es geht. Man freut sich einfach, dass es endlich wieder los geht.“
Seine Mannschaft, die in der abgelaufenen Spielzeit einen bemerkenswerten vierten Platz belegte, sieht der Übungsleiter auf einem guten Weg. „Die Ergebnisse hätten besser ausfallen können, aber die Leistungen waren phasenweise sehr zufriedenstellend. Jetzt gilt es in den Pflichtspielen, diese Phasen zu verlängern.“
Mit einer Zielsetzung für die kommende Saison ist Wehmschulte aber vorsichtig. „Natürlich will man sich nicht verschlechtern und die gute Platzierung im letzten Jahr war auch kein Glück, sondern durchaus gerechtfertigt,“ betont der Eintracht-Trainer. „Aber das ist dann schon ein sehr hohes Ziel und ich möchte jetzt nichts raushauen, was ich später revidieren muss.“
Favorit in der Oberliga Westfalen ist Wehmschulte zufolge der RSV Meinerzhagen. „An denen führt denke ich kein Weg vorbei.“ Dahinter sieht er ein offenes Rennen um Platz zwei.
Autor: Dominik Oberholz