Für Fußball-Oberligist Westfalia Herne beginnt die Saison 2020/2021 mit einem Heimspiel gegen den Aufsteiger Victoria Clarholz. Die Vorfreude darauf ist Cheftrainer Christian Knappmann deutlich anzumerken. "Seit wir mit der Vorbereitung angefangen haben, ist dieses Kribbeln da,“ erzählt der Ex-RWE-Profi. "Alle sind extrem gierig und gallig darauf, endlich wieder um Punkte zu spielen.“
Mit der Auslosung, zum Saisonstart gegen Clarholz zu spielen, ist Knappmann sehr zufrieden. "Ich meine das überhaupt nicht despektierlich, aber natürlich ist die Chance, gegen Clarholz zum Auftakt zu gewinnen, größer als gegen Meinerzhagen oder wie vor zwei Jahren gegen Schalke II,“ sieht der 39-Jährige sein Team in der Favoritenrolle. "Wir gehen da mit großem Respekt ran, aber das Ziel sind auf jeden Fall drei Punkte.“
Knappmann nennt Geheimfavoriten und betont Saisonziel Klassenerhalt
Neben Meinerzhagen, sieht Knappmann unter anderem auch die Sportfreunde Siegen in der Spitzengruppe der Oberliga. "Aber auch Holzwickede darf man nicht unterschätzen. Die machen da still und heimlich richtig gute Arbeit und auch Gütersloh hat durch die neu geschaffenen Strukturen im Verein einen echt professionellen Anstrich.“
Für sein eigenes Team gehe es nach der überstandenen Insolvenz vorrangig um den Ligaverbleib. "Der Klassenerhalt ist das offizielle Ziel und wenn wir das erreichen, sind wir auch glücklich“, meint der Herne-Trainer. "Aber selbstverständlich werden wir in dieser Saison 40 Mal zusammen in der Kabine sitzen und uns überlegen, wie wir das kommende Spiel gewinnen können.“
Die hohe Anzahl an Spielen bereitet dem Übungsleiter dabei wenig Sorgen. "Da wird immer von einer Mammut-Saison gesprochen, aber wir sind hier ja nicht beim Eishockey, wo die 80 Spiele pro Saison machen“, meint Knappmann. "Ich finde die sechs zusätzlichen Spiele sollten für alle zu packen sein, weil ja auch die Saison länger ist als sonst. Da hat der Verband mit dem Spielplan auch einen guten Job gemacht.“
Knappmann will weiter an der Defensive arbeiten
Bis es endlich soweit ist, und die Herner wieder um Punkte kämpfen, wartet aber noch Arbeit – vor allem auf die Defensive. In keinem der bisherigen Testspiele blieb der Oberligist ohne Gegentreffer. "Daran müssen wir natürlich noch arbeiten“, weiß auch Knappmann. "Wir trainieren da fleißig und gehen viel in die Einzelbetrachtung mit den Spielern.“
Insgesamt ist der 39-Jährige aber mit der Vorbereitung sehr zufrieden. "Wir haben da 13 oder 14 Spieler, die sich richtig hervorheben. Das heißt nicht, dass die anderen schlecht sind, sondern die performen einfach überragend“, schwärmt der Herne-Trainer. Die Startelf gegen Clarholz dürfte also zu großen Teilen schon stehen.
Autor: Dominik Oberholz
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