Etwas überraschend darf der 1. FC Mönchengladbach im kommenden Jahr in der Oberliga an den Start gehen. Beim Abbruch lag das Team auf Platz drei in der Landesliga. „Wir haben ursprünglich für die Landesliga geplant. Als dann die überraschende Nachricht kam, dass wir aufsteigen, haben wir uns dazu entschieden, die Aufgabe anzunehmen“, erklärt der neue Coach Alexi Triantafillidis, der zuletzt als Co-Trainer bei den VSF Amern an der Seitenlinie stand.
Die Planungen hatten es in sich. Der Kader wurde nahezu vollständig erneuert. Mit den Abgängen will sich der neue Coach nicht beschäftigen. „Ich bin neu dazugekommen. Mir wurde gesagt, dass diese Spieler nicht mehr zur Verfügung stehen und damit war das Thema für mich durch.“ Er konzentriert sich voll und ganz auf das nun vorhandene Spielermaterial.
1. FC Mönchengladbach: Die Integration der Neuzugänge ist eine Herausforderung
19 Neuverpflichtungen stehen im Kader. „Das ist natürlich für den gesamten Trainerstab eine harte Arbeit, so viele Spieler in die Mannschaft zu integrieren.“ Vor allem die Grenze von 15 Spielern, die aktuell mit zu den Testspielen reisen dürfen, sorgt für Probleme. „Wenn man nicht alle mitnehmen kann, dauern auch Dinge wie die Positionsfindung länger“, erklärt Triantafillidis.
Dennoch ist er für seine neue Mannschaft bereits voll des Lobes. „Wir haben eine charakterlich tolle Truppe, die immer alles gibt.“ Der Charakter habe auch bei der Kaderplanung eine große Rolle gespielt. Neben der Qualität wurde auch darauf geschaut, wie gut der Spieler in den Verein passt. „Wir wollten uns keine faulen Eier ins Boot holen. Kritische Spieler sind in Ordnung, aber der Verein hat bei uns immer Vorrang.“
Im Verbund will das Team alles daran setzen, die Klasse zu halten. Die Liga mit 23 Mannschaften sei nicht optimal, aber kein Grund zu meckern. „Alle Teams haben die gleichen Sorgen. Wir müssen und wollen das akzeptieren und in jedem Spiel unsere Leistung abrufen“, kündigt der 42-Jährige an. Sein Favoritenkreis ist groß. „Ich erwarte Monheim weit oben. Auch die Velberter Mannschaften, Kleve und natürlich Bocholt sind starke, etablierte Vereine.“
Am ersten Spieltag trifft der 1. FC Mönchengladbach zuhause auf den VfB Hilden (6. September, 16 Uhr). „Ich denke, das wird von beiden Seiten eine sehr nervöse Geschichte“, schätzt Triantafillidis. Er stellt sich auf einen ehrlichen Kampf um die Punkte ein. „Die Vorfreude ist bei uns allen riesig!“
Autor: Dennis Zaremba