Georg Mewes ist seit 1980 im Trainergeschäft. Seit zwei Jahren ist er allerdings auch als Sportlicher Leiter aktiv. Nachdem er diesen Posten in der Saison 2018/19 schon beim Oberligisten Germania Ratingen innehatte, leitet er nun beim Landesligisten Fichte Lintfort die Geschicke. "Ich arbeite eng mit unserem Trainer Volker Hohmann zusammen. Wir tauschen uns ständig aus, hier gibt es keine One-Man-Show", kündigte Mewes an.
Der 71-Jährige ist seit dem 1. Juni im Amt und habe zuvor kaum Gelegenheit gehabt, sich näher mit seinem neuen Arbeitgeber zu beschäftigen. "Bei Sterkrade 06/07 war Not am Mann und da habe ich als Trainer ausgeholfen. Ich muss einfach immer am Platz stehen. Auch bei Fichte besuche ich jedes Training", erklärte der umtriebige Mewes. "Ich hatte einen super Start. Der Verein ist sehr familiär, hier sind viele nette Leute. Darüber hinaus habe ich als Sportlicher Leiter sehr viele Freiheiten und kann ungestört arbeiten."
Testspiel-Schützenfeste: Mewes schwört auf Offensivfußball
Mewes will dazu beitragen, dass Fichte Lintfort, die in der vergangenen Landesliga-Saison im Abstiegskampf steckte, wieder bessere Zeiten erlebt. In den Testspielen zeigte der runderneuerte Kader zuletzt schon, was in ihm steckt. So gab es unter anderem zweistellige Siege gegen den FC Bottrop (10:0) und SW Alstaden (12:2) und ein 6:0 gegen den Oberliga-Aufsteiger TV Jahn-Hiesfeld.
"Unsere Tests sind großartig verlaufen. Auch wenn bei Jahn-Hiesfeld einige Spieler gefehlt haben, muss man da erstmal mit 6:0 gewinnen", freute sich Mewes, der seine Philosophie wie folgt erklärte. "Ich schwöre schon seit Jahren auf Offensivfußball. Lieber gewinne ich mit 7:5 als mit 1:0. Das haben wir in den Testspielen bisher sehr gut umgesetzt."
Ärger über Staffeleinteilung und Wiedersehen mit Hö.-Nie.
In der kommenden Landesliga-Saison will Mewes mit seiner Mannschaft "eine gute Rolle spielen", wie er sagte. "Wir haben eine interessante Staffel mit einigen Derbies erwischt. Mich ärgert nur, dass es statt zwei Landesligagruppen drei gibt. So haben alle weniger Spiele und es gibt eine lange Winterpause, in der wir dann Freundschaftspiele bestreiten müssen."
Bevor es soweit ist, steht für Mewes aber dafür ein umso spezielleres Spiel an. Schon am vierten Spieltag empfängt Fichte Lintfort Mewes' langjährigen Verein SV Hönnepel-Niedermörmter am heimischen Sportplatz. "Am Ende gibt es dafür natürlich auch nur drei Punkte, aber Hö.-Nie. wird schon besonders. Für uns wird der Saisonstart sehr entscheidend sein. Nach fünf Spielen können wir schon sehen, wo die Reise hingeht", sagte der 71-Jährige mit Blick auf die Auftaktgegner Concordia Wiemelhausen, Krefeld-Fischeln, RSV Praest, SV Hö.-Nie. und VSF Amern.
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