Sechs Tests hat Bezirksligist Adler Osterfeld bereits absolviert. Darunter auch zwei überzeugende Remis gegen Landesligist Mülheimer FC 97 (1:1) und Oberligist FSV Duisburg (4:4). Cheftrainer Udo Hauner ist glücklich über die bisherigen Auftritte seiner Mannschaft. „Ich bin sehr zufrieden. Gerade wenn man bedenkt, dass wir uns in einem Umbruch befinden.“
Das Team wurde deutlich verjüngt. „Wir haben vier Jungs, die in diesem Jahr aus unserer A-Jugend gekommen sind. Dazu sind zwei dabei, die im vergangenen Jahr hochgekommen sind,“ erklärt Hauner. Die Abgänge machen dem Coach keine sorgen. „Einzig der Verlust von Chris Pieritz zum VfB Bottrop ist etwas härter, aber auch das können wir kompensieren“, ist sich der Trainer sicher.
Neben den A-Jugendlichen habe es aber auch externe Neuzugänge gegeben. „Wir haben uns zum Beispiel mit Senad Beric verstärkt. Der ist zwar schon über 30, körperlich aber noch sehr fit,“ erklärt Hauner. Der Mittelfeldmann kommt genau wie sein neuer und alter Teamkollege Sanid Fazlic vom SV Sarajevo Oberhausen. Dazu kehrt Abdelaziz Boukdir nach einer Saison beim SC 1920 Oberhausen zurück nach Osterfeld.
Adler Osterfeld will künftig auf junge Spieler setzen
In der Zukunft soll der Fokus weiter auf der Jugend liegen. „Wir haben einfach nicht die finanziellen Mittel, um viele neue Leute zu holen.“ Daher wolle der SV, der in zwei Jahren sein 100-jähriges Jubiläum feiert, Spieler selbst ausbilden. „Wir haben jetzt einige 27- und 28-Jährige, auch viele über 30. Das ist ein guter Zeitpunkt, um den Umbruch einzuleiten“, ist Hauner überzeugt.
Auf die neue Saison blickt der Trainer der Osterfelder voller Vorfreude. „Wir waren ja sonst in der Bocholter oder der Essener Gruppe. Jetzt haben wir deutlich weniger Fahrerei.“ Dazu sei die Liga nicht so hart wie die Essener. „Dort haben die Vereine einfach ganz andere finanzielle Voraussetzungen. Wenn man sich nur mal RuWa Dellwig anschaut, das ist ja der Wahnsinn.“ In der Bottroper Gruppe sieht Hauner diese finaziellen Möglichkeiten lediglich beim VfB Bottrop und Rhenania, seinen Favoriten für die Saison. „Dahinter wollen wir dann gerne um Platz drei bis sieben mitspielen.“
Hauner erwartet ein „heißes Derby“ zum Auftakt
Am ersten Spieltag trifft der SV auf die SpVgg Sterkrade 06/07. „Das wird direkt ein heißes Derby. Das Testspiel haben sie gewonnen, aber ich bin mir sicher, dass das bis zum Saisonstart anders aussieht,“ gibt sich Hauner optimistisch. Vor zwei Wochen gewannen die Sterkrader das Duell mit 3:2.
Bevor es in die Bezirksliga-Saison geht, stehen für die Osterfelder drei weitere Testspiele an. Am 12. August geht es ab 19.30 Uhr gegen RWO-Team 12. Anschließend folgen Partien gegen die beiden A-Ligisten FC Sterkrade 72 (15. August, 16 Uhr) und VfR 08 Oberhausen (29. August, 16.30 Uhr).
Autor: Dennis Zaremba